am 1. Weihnachtstag lag ich noch wach als die Familie schon schlief. Mit der Lego-Eisenbahn meines Jüngsten spielen machte zwar Spaß aber nicht müde. Also doch die Glotze angestellt und bei einer Sendung über die Wirtschaftsgeschichte des Schwarzwalds hängengeblieben (ganz aufregend). Darin beschrieb man wie schwierig und gefährlich es früher war die gefällten Baumstämme zu Tal zu bringen. Pferde und Schlitten - alles klar - aber dann wurde gezeigt, dass früher Rinnen angelegt wurden, über die man Baumstämme über Rinnen und quergelegte kleine Stämme zu Tal schießen ließ. Da hat es bei mir klick gemacht, habe ich doch besonders im Harz des öfters fast direkt talwärts gehende Art von Hohlwegen gesehen, auf die ich mir nie ein Reim machen konnte. Hat man es im Harz früher genauso gehandhabt? Leider habe ich sie nie fotografiert,um sie hier zu zeigen. Ich meine solche z.B. auch schon zwischen Drei Annen und Steinerne Renne gesehen zu haben. Wer weiß mehr?
Zum Beispiel gibts so etwas vom Beerberg hinab zum Hasseröder Sägewerk Niewert. Aber ob der Hohlweg solche Funktion hatte weiß ich nicht. Am Beerberg macht die Bahnstrecke die Kehre von Steinerne Renne zum Thumkuhlental. Wenn es so etwas überhaupt gab dann hier bestimmt vor dem Bahnbau. Weiterer Hohlwege fallen mir von der Heinrichshöhe zum Gelben Brink und vom Braunkohlenberg zur Winde in Hasserode ein.
Ich habe mal gehört, dass man Gruben angelegt hat zum Sägen von Baumstämmen im Zeitalter vor den Motorsägen. Wegen der Transportrinnen werde ich mal den heimischen Forstvorsitzenden fragen. Mfg Jens
der Film zeigt genau das, was auch in der Doku zu sehen war! Diese Doku war vom SWR aus dem Jahr 2009. An den Titel kann ich mich leider nicht mehr erinnern. Auch lief der Film auf einem anderen Sender.