Zum Schluß noch ein paar Zeichnungen vom Zechenhaus im Luttertal, direkt gegenüber der Wäsche. Und demnächst geht's mit dem Wolkenhügel weiter. Einen schönen Abend wünscht Euch
Jörn
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."
Die Grube Wolkenhügel war die reichste Schwerspatgrube und wurde erst vor anderthalb Jahren stillgelegt. Meinem Vorsatz, eine kurze Info zur Lagerstätte und zur Geschichte zu geben, muss ich hier leider verlassen, da ich die entsprechenden Unterlagen im Harz gelassen habe. Los geht's mit dem Stein des Anstosses - der "Steinbrecheranlage" mit dem vermeintlichen "Fördergerüst" vom Wolkenhügel. Die Bilder sind allesamt aus einem großformatigen Plan (so etwas liebten die Alten wohl) gescannt und gehören zusammen; bitte habt ein Nachsehen, dass ich Euch die Bilder nicht zusammengebastelt präsentiere. Hier wird jedenfalls nochmal deutlich, dass das Türmchen leider nur ein Aufzug war.
Beim Betrachten der Zeichnungen muss ich meinen Hut vor OOKs Zeichenkünsten ziehen, denn er hat die Anlage für eine Skizze aus freier Hand ganz gut wiedergegeben - vgl. Hp 1 - Modellbahn Nr. 2 und 4/86.
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."
Einziger Tagesschacht der Grube Wolkenhügel war der Ostschacht, der erst in den 1950er Jahren niedergebracht und in Betrieb genommen wurde. Er erhielt ein bemerkenswertes hölzernes Fördergerüst, welches Mitte der 1990er Jahr demontiert und vor dem Besucherbergwerk "Scholmzeche" in Bad Lauterberg wieder aufgebaut wurde - vgl. http://www.harzergruben.de/Altbergbau/La...Scholmzeche.htm
Bemerkenswert ist die Tatsache, dass in dem Ostschacht nicht zwei Förderkörbe gegenläufig liefen, sondern aufgrund der Enge nur ein einetagiger Korb sowie ein Gegengewicht. Normalerweise wird dazu eine Koepe-Fördermaschine verwendet, wo das Seil allein durch die Haftreibung an der Treibscheibe "getrieben" wird - am Ostschacht ist jedoch nachweislich eine klassische Trommelfördermaschine im Einsatz gewesen. Wahrscheinlich hatte man sie irgend wo her günstig bekommen...
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."
Ein weiteres hübsches Gebäude am Wolkenhügel war das Zechenhaus, von dem leider nur nachfolgende Zeichnungen im Bergarchiv liegen. Das Gebäude ist im Laufe der Zeit mehrmals umgebaut worden und zum Schluß war von dem Ursprungszustand kaum noch etwas zu erkennen.
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."
Auch auf dem Wolkenhügel gab es Grubenbahnbetrieb. Ich habe mittlerweile zwar alle Daten zu den Loks, aber noch nicht Bilder/Zeichnungen zu den Maschinen. Neben der bereits unter Königsgrube erwähnten MLH 714 gab es bereits seit 1920 eine Deutz-Benzollok vom Typ C V (Fabrik-Nummer 3841), welche bis etwa 1940 nachgewiesen ist und mit dem Auftreten der MLH914 (Deutz 36424 - 1942) ausgeschieden ist.
So, Leuts - das war's für 2008. Ich hoffe, im nächsten Jahr die Zeichnungen für die Loks beisammen zu bekommen (besonders für meinen Liebling, die MLH320)und das Thema Schwerspatbergbau dann abschließen zu können. Es warten schließlich im Bereich Lauterberg noch die Weiterverarbeitung und die Barytbahn ;-)
Einen guten Rutsch wünscht Euch
Jörn
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."