auf einer Wanderung am gestrigen Ostermontag fielen meinem Wandergesellen (Hilde) und mir ein Gemäuer nahe des Haltepunktes Drathzug auf. Wer kann sagen, was es mit dieser Mauer auf sich hat?
Vielleicht kann ja René etwas dazu sagen. Auf seiner Webseite http://www.forsthaus-drahtzug.de/ habe ich etwas gefunden, was möglicher Weise auf diese Mauer schließen lässt. Kann es sein, das es sich um einen Teil einer Wehrmauer handelt? Vor der Mauer verläuft ein "Graben" der in leichtem Bogen in die Selke führt und ebenfalls mit Bruchstein abgemauert ist. Die Selke selbst fließt, vom Weg aus betrachtet, hinter dieser Mauer.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich auch mal meinen Respekt für die Seiten von René (Grüner) "Forsthaus Drahtzug" und "Selketalbrücke". Zwei tolle und informative Seiten!
Für Hinweise wären "der Wandergeselle Hilde" und ich sehr dankbar.
Viele Grüße aus Halberstadt Heidi
PS: Eine Wegbeschreibung des Wanderweges (ca. 9 km) werde ich in den nächsten Tagen einstellen.
Hallo Heidi, es müßte sich um die Mauerreste des alten Stahlhammers handeln. Siehe diesen Link (der sehr umfangreich ist, aber an 2 Stellen im Text auf den Stahlhammer beim Drahtzug hinweist): http://www.eisenhuettenverein-maegdesprung.de/geschichte.php DEnn es wurde ja gezielt die Wasserkraft der Selke genutzt, um die Maschinen anzutreiben, daher die Lage unmittelbar am Fluß.
Hust Hust, ähm Sorry noch mal das ich Hilde nicht gleich erkannt habe und Dich Heidi kannte ich ja noch nicht. Wird nicht wieder vorkommen.
Zum Thema Gemäuer. Dort befand sich das große Wehr mit dem dazugehörigen Stausee welcher nötig war den Drahtzug mit genügend Wasser für die hier ansässigen Gewerke ( Hammerwerk, Schmiede, Drahtzieherei etc. ) bzw. deren Antrieb zu beliefern. Der von Heidi fotofierte Graben war der Überlauf des Stausees bzw. dort befand sich der Einlauf für den unterhalb der Bahn verlaufenden Mühlgraben. Gern werde ich bei einem Treffen hier am Drahtzug eine Führung veranstalten und alle Fragen beantworten die sich ergeben. Anbei Bilder des großen Wehres was es leider nicht mehr gibt .... aber wer weis ....
Vielen Dank für Deine Erklärungen , so lag ich mit meiner Vermutung dank Deiner Webseite doch nicht so falsch. Ich gebe aber zu, dass ich ohne Google nicht darauf gekommen wäre. Bei der Wanderung hatten wir schon gerätselt was das sein könnte, sind aber nicht auf eine sichere Idee gekommen.
Wo befinden sich denn die von Kuno angesprochenen Mauerreste?
Es ist für Hilde sicher kein Problem, dass Du ihn nicht gleich erkannt hast. Ich kann Dir versichern, er hat es überlebt , aber mal ein Tipp: Mit Brille, wäre das wohl nicht passiert Mich konntest Du ja nicht kennen, denke aber auch, dass Du mich beim nächsten mal auch nicht gleich erkennen wirst, die Entfernung war doch noch etwas groß, lässt sich aber sicher bei einer meiner nächsten Selketalwanderungen ändern . Das Angebot der Führung um das Wehr klingt jedenfalls interessant.
Da ich bereits in einem Alter bin, in dem man etwas schusslig wird, hatte ich meine Kamera auf dem Sitz meines Autos liegen gelassen. Auch Hilde hatte seine Kamera zu Hause vergessen, so mussten wir noch einmal zum Wehr zurück um es zu fotografieren. Um unsere Wanderung zu dokumentieren (allerdings nur Bilder vom Wege), werde ich eventuell in den nächsten Tagen die Runde noch einmal drehen. Falls Du also eine Bahnverrückte Hexe an Deinem Anwesen vorbei fliegen siehst, weist Du nun, dass ich das bin.
Zitat Gern werde ich bei einem Treffen hier am Drahtzug eine Führung veranstalten und alle Fragen beantworten die sich ergeben.
Hallo René, Danke für die gute Führung und Erleuterungen zu der Mauer und dem ehemaligen Wehr. Ich fand dies hoch interessant. Viele Dank auch an Deine Frau für den Kaffee und die interessanten Gespräche mit Euch beiden.