Was mich wundert, das Gerhard Hache dort mit mischt wo er doch gar nicht aus dem Harz stammt. Aber das kann ja nur gut sein wenn er dafür Interesse bekundet. Leider gehen die Bilder im Link nicht auf. Vielleicht später noch mal.
Danke dir, Reiner für den Hinweis. Auch die NWZ wird in einer der nächsten Ausgaben über diese Aktion berichten. Das Thema hätte aber auch gut ins Unterforum „Ladegleis – Ostharz/Westharz“ gepasst. Denn es geht hier um ein deutliches Zeichen der Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg. Dies war auch der Grund, weshalb ich die Volksstimme und auch die Goslarsche Zeitung zu einem Pressetermin mitten hinein in die Harzer Wälder geholt hatte. In Zeiten, wo eher gegen- als miteinander gearbeitet wird, ist mir dies wichtig!
Ich möchte bei dieser Gelegenheit einmal am Beispiel dieses Engagements für die Harzgeschichte und -kultur meine Sichtweise äußern. Meine Familie ist seit 400 Jahren in Braunlage heimisch. Damit kann ich mich schon als „alten Harzer Adel“ bezeichnen. Manches sehe ich daher eventuell mit anderen Augen, als nicht im Harz aufgewachsene. Wissen muss man nun, dass der Harz immer schon in viele kleine Territorien aufgeteilt war, mehr als in den meisten anderen Landstrichen. Dadurch war es für die Harzer der Normalfall, dass man Ländergrenzen überschritt, wenn man für seine Besorgungen in ein/zwei Nachbardörfer weiter reiste. Diese Grenzen trennten zwar -wie auch noch heute- die Hoheitsgebiete mit ihren Verwaltungseinheiten und damit unterschiedlichen Regelungen und Gesetzen, aber sie trennten nicht die gemeinsame Kultur und das Brauchtum, entstanden aus überall den gleichen beruflichen Tätigkeiten wie Bergbau/Hüttenwesen, Köhler/Waldarbeiter, Fuhrleute/Hirten usw., die den Harz damals prägten. Vor allem die einfachen Leute fühlen sich daher alle als Harzer, egal ob sie vom Hoheitsgebiet braunschweigisch, schwarzburgisch, stolbergisch, preußisch, hannoverisch usw. waren. Man heiratete in die Nachbardörfer und setzte Nachkommen in die Welt - man lebte und arrangierte sich mit seinen Grenzen!
So wünsche ich es mir auch in der heutigen Zeit: die Grenze zwischen Ost- und Westharz kann eine Territorialgrenze sein und bleiben; aber sie darf und soll keine Identitätsgrenze sein. Deshalb ist mir besonders wichtig, wenn gemeinsame „grenzüberschreitende“ Aktivitäten und Projekte stattfinden – im Kleinen wie im Großen. Dafür setze ich mich auch mit meinem Engagement (Historie und Kulturarbeit) ein, denn ich möchte hier im Harz alt werden und so ist es mir ein Bedürfnis, meinen Anteil an der Gestaltung und Förderung der Heimat zu leisten – als Harzer für den Harz!
Die Kreuzung hatte ich mir auch schon ausgedacht. Würde aber nicht ganz gut passen im Garten, weshalb Sorge herabgestuft ist zu einem Schattenbahnhof. Betrieblich ist sie aber sehr wichtig da es ja die Verbindung zur HSB darstellt.