Der Bestand an einsetzbaren Personenwagen hatte in letzter Zeit immer mehr abgenommen. Diese Entwicklung hat sich nun umgekehrt, nicht zuletzt durch das segensreiche Wirken von Wolfgang B., der erstmals aktiv dabei war.
Der letzte Wagen (SHE-Tonnendach) musste aus dem Betrieb genommen werden, weil ein Drehgestell dauernd entgleiste. Wolfgang hat das Drehgestell nun umgebaut mit den von Bernd Braunert geätzten Teilen und britischen Lagerbuchsen. Läuft wie geschmiert. Der vorletzte Wagen (Eichsfelder)war beim vorletzten Betriestag abgestürzt und schwer beschädigt. Jürgen und ich haben ihn wieder zusammengeflickt. Läuft jetzt auch gut und hat sogar Fahrgäste drin. Der zweite von vorn ist der Weyer, der immerfort entgleiste, wiel sich die Drehgestelle an den Sprengwerken verhakelten. Das hat Wolfgang gelöst, indem er die Endpunkte der Sprengwerke etwas nach innen (zur Wagenmitte hin) versetzt hat. Macht keine Probleme mehr. Der erste Wagen ist ein besonderer Fall. Dieser wunderschöne PwPost4 konnte überhaupt noch nicht eingesetzt werden, weil es ihn einfach nicht auf den Schienen hielt. Wolfgang hat die Drehgestelle gerichtet und neu verlötet und neu gelagert. Jetzt tut er's. Ist doch ein schöner Zug, oder? Der Dreikuppler hat ihn wunderbar von Oderteich nach Königskrug gebracht. In der Gegenrichtung ging das leider nicht. Da müssen die Ts5en ran.
Hier ein Bild von einer Scheinanfahrt in Königskrug vom heutigen Tage:
Das Wort "Scheinanfahrt" ist wörtlich zu nehmen, denn der lange Zug mit dem Mallet-Vorspann fährt nur scheinbar an. In Wahrheit geht das (noch) nicht, denn die Mallet muss erst einen ordentlichen Antrieb bekommen. Sieht doch aber schon mal ganz gut aus und weckt Vorfreude.
Die Lok gehört einem BAE-Clubmitglied ("Bahnfahrer"), der hat sie vor ca. 15 Jahren gebraucht erworben, gebaut von einem Bastler aus Norddeutschland. Ist aber eher ein Küchentisch-Produkt, nicht so ein hochkarätiges Modell wie die Ts5.
Die Lok war schon mal bei der BAE II in Bremen probegefahren, aber durchgefallen, denn sie kam die 3,3% allenfalls allein hoch. Der Vorderwagen ist nicht angetrieben und das ist schlecht, deshalb suche ich jemanden, der der Lok einen neuen Allradantrieb verpasst.
für ein "Küchentisch-Produkt" sieht die Malletlok aber nicht schlecht aus. Das mit dem Antrieb kenne ich irgendwie. Als ich Mitte der 80er Jahre meine 99 5904 in H0m baute, merkte ich sehr schnell, daß es ohne Antrieb des Drehgestelles nicht gehen wird. Die Wahl fiel auf einen Kardanantrieb. Meine Experimente endeten aber alle in der Sackgasse. Den entscheidenden Tip bekam ich von einem Modellbahnfreund aus Wernigerode - die Hülle eines Drahtauslösers für Fotoapparate (kennt man sowas heute noch) als flexible Verbindung zwischen den Antriebsgruppen. Damit konnte ich dann das Antriebsproblem lösen. Für Schmalspur 0 könnte das auch funktionieren. Ich bin fest entschlossen, den Bausatz der Rügen-Mallet von Uwe Ehlebracht zu erwerben. Da stehe ich dann vor demselben Problem wie Du. Darüber habe ich schon nachgedacht, bin aber noch weit entfernt von der Lösung. Zwei Antriebe (also zwei Motore) einzubauen, halte ich für problematisch. Also muß wohl doch eine Verbindung zum Drehgestell her. Vielleicht löse ich den Gordischen Knoten. Dann gebe ich ein Zeichen.
ich muß zu meiner Schande gestehen, daß ich mich nicht an die Maschine erinnern kann. Vieles aus der FKSB-Zeit ist mir noch gut in Erinnerung - die Malletlok leider nicht. Als ich sie hier im Forum sah, kam wieder einmal das Bedauern auf, daß ich mich nicht aufraffen konnte, die Selketalbahn in 0m nachzubauen. Zum Bahnhof Mägdesprung habe ich genug Material für einen Nachbau. Inzwischen habe ich mich aber so weit in die Materie der schmalspurigen Lenz-Bahnen eingearbeitet, daß ich das Thema nicht mehr wechseln möchte.