der NDR Beitrag zeigt auch kritisch viele Dinge auf, die im Harz schlecht sind und verbessert werden können. Insbesondere Dinge zu Gaststätten, Geschäften und Hotels. Pater Brown (Heinz Rühmann) hätte wohlmöglich zu den Hotels in Braunlage und Hahnenklee gesagt: "Hübsch - hässlich"!
Auch was generell im Harz schlecht ist , sollte diskutiert werden, zum Beispiel um es zu verbessern. Auch Dinge über den Filmbeitrag hinaus. Auch Klischees soll man diskutieren.
"Was ist schlecht im Harz?" .
Ich hänge das hier aber nicht dran, denn hier geht es ja um den Film "Urlaub im Gestern" und zu dem darin Ausgesagten. Und ich möchte dem Thread Eröffner zu diesem Beitrag zum Film dieses Thema nicht verfremden usw.
Zitat von Reiner im Beitrag #13Hallo, ich will auch mal meine unbedeutende Meinung abgeben. Ich bin schon lange ein Befürworter eines politisch einheitlichen Harzes. Der entscheidene Nachteil für den Harz ist und bleibt die Dreiteilung. Kein Bundesanrainerland will auf seinen Harzer Anteil verzichten. Und so wird es mit dem Harz insgesammt weiter Bergab gehen. Dies wird ein wechselseitiger Vorgang werden. Immer mal eine andere Gegend ist dran. Als voriges Jahr der Goslarer OB einen Vorstoß zur Politischen Einheit des Harzes gemacht hat wurde er von seinen Vorgesetzten Politischen Chargen barsch zurück gepfiffen und bekam einen Maulkorb verpasst. So wird es jeden gehen der einen Einheitlichen Harz fordert. Am besten wäre es die Harzer Bevölkerung direkt abstimmen zu lassen und deren Willen auszuführen. Aber auch da wurde in den letzten 20 Jahren mit dem Ossie-Wessie Gehabe viel kaputt gemacht, so das ich mir gerade nicht sicher bin wie das ausgehen würde. So wie es jetzt jedenfalls ist, ist es jedenfalls nicht gut für den Gesammtharz.
Hallo Reiner,
letztens war in der hiesigen HAZ zu lesen, dass der Goslarer OB doch noch am Ball ist. Wenn man das Stichwort Regiopolregion Harz als Suchwort eingibt, wird man an einigen Stellen im Netz fündig. Da hat die EU wohl ein Modell für solche Gegenden vorgesehen.
Ja Volker, mehr oder weniger Halbherzig. Wie willst du Mittel verteilen ohne die anderen Geber und Nehmer zu verprellen. Mich überzeugt das leider nicht.
nun mir mal die Zeit genommen den Film anzusehen. Es stimmt total: Der Investitionsstau war schon Ende der Achtziger / Anfang der Neunziger zu spüren: Alles war irgendwie muffig, der Rückgang allgegenwärtig und der Harz dennoch toll.
Und Alexander Saipa habe ich als Student kennengelernt. Er hat diverse Semester nach mir angefangen und war eigentlich immer gut gelaunt und offen, ein sympathischer Typ.
Landrat Saipa übt scharfe Kritik an NDR-Reportage über den Harz Goslar – 2. Mai 2025 Mit deutlichen Worten hat sich Landrat Dr. Alexander Saipa zur jüngst ausgestrahlten NDR-Reportage „Heimat Harz: Wer stoppt den Niedergang?“ geäußert. In einem offenen Brief an den Intendanten des Norddeutschen Rundfunks, Joachim Knuth, sowie an die verantwortliche Redakteurin Julia Saldenholz kritisiert Saipa die Berichterstattung als „einseitig“ und „verzerrt“. Die Reportage wurde am 28. April 2025 in der Reihe „NDR-Story“ gesendet und ist weiterhin in der Mediathek des Senders abrufbar. Dr. Saipa, der neben seinem Amt als Landrat auch Vorsitzender des Harzer Tourismusverbands und des neu gegründeten Harzverbands ist, zeigt sich insbesondere über die negative Darstellung des westlichen Harzes empört. „Die Berichterstattung konzentriert sich fast ausschließlich auf Leerstand, Abwanderung und veraltete Strukturen“, heißt es in seiner Stellungnahme. „Das wird der Realität vor Ort in keiner Weise gerecht.“ Der Landkreis Goslar sei laut Saipa in den vergangenen Jahren ein Musterbeispiel für touristischen und wirtschaftlichen Aufschwung gewesen. So verweist er auf über 2,4 Millionen Übernachtungen im Jahr 2024 in Goslar und den umliegenden Städten wie Bad Harzburg, Braunlage und Clausthal-Zellerfeld – was einem Anteil von rund 38 Prozent aller Übernachtungen im Harz entspricht. Viele dieser Zahlen, Entwicklungen und Investitionen seien in der Sendung jedoch komplett ausgeklammert worden. Auch konkrete Beispiele für moderne Tourismusprojekte im Westharz, wie etwa die Baumschwebebahn in Bad Harzburg, der Baumwipfelpfad oder die Sommerrodelbahn am Bocksberg, wurden in der Reportage nicht erwähnt. „Es ist nicht nachvollziehbar, warum zentrale Erfolgsfaktoren der Region so vollständig ignoriert wurden“, so Saipa. Besonders kritisch sieht er die fehlende Einbindung des Harzer Tourismusverbands, der im Rahmen der Recherchen nicht kontaktiert worden sei. Als ehemaliger Landtagsabgeordneter und Medienpolitiker äußert Saipa in seinem Schreiben schließlich auch grundsätzliche Zweifel an der Ausgewogenheit öffentlich-rechtlicher Berichterstattung: „Wenn solche tendenziösen Berichte mit Gebührengeldern produziert werden, muss eine strukturelle Erneuerung des Systems zumindest diskutiert werden dürfen.“ Er fordert vom NDR eine öffentliche Richtigstellung sowie eine künftig stärkere Einbindung lokaler Institutionen. Der vollständige Wortlaut seiner Stellungnahme ist auf der Website des Landkreises Goslar abrufbar.