Wir sprachen beim letzten BAE-Treff darüber und nun habe ich den Link nach einiger Suche endlich wiedergefunden, so dass ich ihn Euch auch nicht länger vorenthalten möchte:
Aber hier zeigt sich auch eine nicht vorhandene Distanz zwischen Bahn und Bevölkerung, während unsere Bahnen seit Preußens Zeiten fast exterritorial sind. In der Schweiz ist es schon anders. Da kriegte ich fast einen Schock, als mein Freund ende der Siebziger mit dem Auto direkt auf den Bahnsteig fuhr, während man bei und kurz zuvor nur durch eine Sperre mit Bahnsteigkarten- und Gesichtskontrolle auf den Bahnsteig kam.
Als ich 1961 in Spanien war, fiel mir auch schon auf, dass Bahnanlagen nicht als so trennend empfunden wurden wie bei uns. In Palencia gingen die Leutchen seelenruhig über die mindestens zwölfgleisigen Bahnanlagen, wobei die bewaffnete (Gewehr!) Bahnpolizei desinteressiert zuguckte.
1962 war ich in Südspanien und fuhr auch mit der Schmalspurbahn von Malaga nach Torremolinos (heute zweigleisige regelspurige S-Bahn). An die Fahrt durch die Vororte von Malaga erinnerte mich der Film vom Bangkoker Markt. Dort saßen Kinder z.T. auf den Gleisen und spielten und gingen erst in letzter Sekunde zur Seite. Allerdings fuhr der Zug auch nicht so schnell, höchstens 20 kmh. Ein bisschen ähnlich ist es noch in der Kirchstraße in Wernigerode. Nur ist die immer menschenleer (jedenfalls, wenn ich sie sehe)