dran vorbeigefahren und dennoch dürfte es bis auf den Eisenbahnern hier den meisten sehr schwer fallen den Ort zu erraten. Deswegen gebe ich zwei Tipps: An der NWE gelegen und vor gar nicht allzu langer Zeit sogar auf Bildern hier aufgetaucht.
In den Stumpen passten genau die Lok und ein Wagen. Mit triksen konnte man auch zwei Wagen bei einer Bedienfahrt darüber bekommen. Dazu sind wir auf den Prellbock aufgefahren, dadurch liefen die Wagen auf und drückten dabei die Pufferfedern zusammen. Genau in diesen Moment lief die letzte Achse über die Weichenzunge die dann der Rangierer genau in diesen Moment umstellen konnte, und eine Auswechselfahrt wurde eingespart und der Feierabend vorverlegt. Wenn es nicht klappte dann entgleiste diese Achse und der Feierabend war futsch. Bei dieser Aktion habe ich mal den Prellbock um einen halben Meter verschoben. Nichts erfunden alles wahr. Jürgen wird vielleicht noch die Wagennamen kennen welche es da betraf. Das habe ich leider vergessen.
deine Geschichten sind echt toll! Ich versuche mich gerade zu erinnern wie der Prellbock aussah. Ich meine er war aus massiven Beton und nicht gerade klein. Nach dieser Aktion von dir dürfte es leichter gewesen sein die Wagen in den Anschluß zu bekommen.
Im übrigen ärgere ich mich gerade zu Betriebszeiten dieser gegend nie meine Aufmerksamkeit geschenkt zu haben.
Wenn man die (alte) B6 von Ilsenburg kommend nach Wernigerode fährt, überquert man am Ortsausgang zu erst einen Bahnhübergang und fuhr kurz danach an einem langen Nebengleis lang. Kurz hinter dem Prellbock - 102 + max zwei Wagen, wie wir inzwischen von Reiner wissen - zweigte ein Gleis über die B6 ab und führte zu einem Sägewerk. Das Bild entstand wie erwartet 1993.
Nach den den Gleisplänen in Jürgens Buch handelte es sich um den (einen) Anschluss der VEB Vereinigte Sägewerke und in der Zeit zuvor dürfte es der Anschluss der Gebrüder Brecht gewesen sein (Bornemann).
Hier der Blick in diese Richtung aufgenommen - natürlich 1993: Man sieht im Hintergrund den Umladebahnhof und den Haltepunkt Elmowerk. Der Anschluss tauchte vor kurzem auf karten in diesem Thread auf: http://forum.bae-by-ook.net/topic-thread...1&message=14283
Ich bedanke mich bei den Ratern: Thomas, Lammert und Bernd, wobei Lammert sich Gedanken gemacht hat, Thomas den Ort erriet und Bernd nach den Tip richtig lag. Leider habe ich nie das Sägewerk zwischen Wernigerode und Westerntor fotographiert. Ich dachte, ich hätte noch ewig Zeit dies zu tun. Vielleicht hat jemand von Euch ein Bild?
Lieber Volker, erstens hast Du uns (oder zumindest mich) ja ganz schön aufs Glatteis geführt, von wegen "an der NWE gelegen" und "jeder schon einmal dran vorbei gefahren". Aber ich würde Dir, zweitens, diese Schlitzohrigkeit glatt durchgehen lassen, wenn Du meine Vermutung, dass Du angesichts dieses Ausfluges weit ab der eigentlichen NWE-Strecke doch bestimmt auch den Umladebahnhof intensiv fotografisch festgehalten hast, durch öffentliches Zeigen der entsprechenden Beweisstücke hier im Forum belegen könntest. VG Bernd
Zumindestdens haben wir bis 1972 diesen Anschluß über Dreischienengleis mit unseren Schmalspurloks und den Ord-Wagen befahren um die Normalspurigen Güterwagen dort zur Be-und Entladung zu stellen, Bernd. Es konnten aber auch Schmalspurwagen gestellt werden.
ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass diese Gleise zur NWE gehörten. Als ich die Betreffzeile schrieb, habe ich mich aber in der Tat gefragt, ob Du dort wirklich jemals dran vorbeigekommen bist. Die Ecke ist halt mehr etwas für die Autofahrer. Meinen Dank an Reiner, der mir die Zugehörigkeit mehr oder minder bestätigt hat. Auch, dass er meine noch verbliebene Frage nach der Bedienung dieses Anschlusses zumindest teils beantwortet hat, denn ein Sägewerk am Harzrand dürfte wohl Holz aus dem Harz bezogen haben. Aber warum war das Gleis nur dann normalspurig, wenn es schmalspurig in den Harz ging?