....fällt wohl dieses Jahr aus......., schade,ist mir gerade eben so eingefallen... davon ab wäre es jetzt auch etwas eng (am 27.11. ist der 1. Advent)
Der Lok - Ruf, eine kleine vorweihnachtliche Geschichte zum 2. Advent.
Es war einmal ein kleiner Junge der schon in ganz zartem Kindesalter von 2 Jahren mit dem Bahnvirus infiziert worden ist. Eigentlich musste er nicht infiziert werden, es fliest Bahnblut in seinen Adern, viele Vorfahren von ihm waren im Dienste der Bahn und waren stolze Lokführer oder Heizer gewesen. Jeder Zug den der kleine Fratz sah bestaunte er schon aus dem Kinderwagen heraus, er konnte stundenlang in Bahnnähe verbringen ohne das ihn etwas Anderes aus der Ruhe gebracht hätte, Hauptsache es Dampft, Zischt und Pfeift um ihn herum. Als er 3 Jahre alt war und der Weihnachtsmann seinem älteren Bruder eine Modelleisenbahn schenkte brach für ihn eine Welt zusammen, da hat sich der Weihnachtsmann wohl geirrt. Das Weihnachtsfest war für alle Beteiligten gelaufen, leider. Der Junge weinte sich die Augen aus dem kleinen Köpfchen, alle Versprechungen der Eltern, Süßigkeiten usw. halfen Nichts. Erst als sein großer Bruder ihm eine kleine Lokomotive der BR 80 überließ konnte er sich etwas beruhigen. Diese kleine Lok war über viele Jahre sein ganzer Stolz, sie war keine Schönheit aber es war eine Dampflok !! Als der Junge größer wurde bastelte er Monatelang an seiner Eisenbahn, aber erst mit ca. 13 Jahren war es soweit das er sich eine Modellbahnplatte bauen konnte. Jungen seinem Alters spielten Fußball, aber er hatte damit Nichts am Hut, er bastelte an seiner Platte. Jahre vergingen und er wurde Älter, zog weg von zu hause und musste seine Platte zurücklassen. Aber seine Modelle nahm er mit egal wo es ihn hinzog. Durch eine kleine Katastrophe verlor er bei einem seiner zahlreichen Umzüge den Karton mit seiner Eisenbahn, eine Welt brach in ihm zusammen. Aber das Leben ging weiter. Die Sehnsucht nach Dampf ging aber nie verloren. Und so begab es sich das seine zukünftige Frau ihm zu ihrem 1. gemeinsamen Weihnachtsfest 2 kleine Kästchen schenkte. Als er sie auspackte standen ihm die Tränen in den Augen, es war eine kleine Dampflokomotive und ein Modellhäuschen. Damals wusste er nicht was dies zu bedeuten hatte. Jahre später ergab es sich rein zufällig das die Jungvermählten ein Häuschen an einer Eisenbahnstrecke kaufen konnten. Dort endlich erfüllte sich sein Traum von Berg, Bach und Bahn den er schon als Kind gehegt hatte. Jeden Tag fährt die Dampflokomotive wild schnaufend an dem kleine Idyll vorbei, jeden Tag wird die Bahn begrüßt und die Grüße vom Zugpersonal erwidert. In Laufe der Jahre entstanden Freundschaften und so ergab es sich eher zufällig der der „ große Junge „ mal auf der Dampflok mitfahren konnte, dies war wenige Tage vor Weihnachten und seine Augen strahlten als er nach hause kam. Dieses Weihnachtsfest war für ihn das Schönste seit vielen Jahren.
auch mir hat diese Geschichte sehr gefallen. Um seinen heutigen Wohnsitz beneide ich den kleinen Jungen ein wenig. Aber ich darf ja immer mal da sein. Was die Piko-89er betrifft. Im Osten begann damit wohl fast jedes Modellbahnerleben. Bei mir kam als erstes die Spur S. Die Fahrzeuge fielen später dem jungendlichen Forscherdrang des zukünftigen Ingenieurs zum Opfer. Die Piko-80er, sie kam zwei Jahre später, "lebt" aber noch wie auch die anderen Modelle aus der Anfangszeit.
mit Thomas, Dir und mir wären es schon drei, die die kleine Lok des großen Bruders ganz doll lieb hatten. Es gibt da von mir Super 8 Aufnahmen, wie man mich in Windeln mit der Lok in einer Ecke erwischte. Es war wohl eine Art Baureihe 80, die von Lima hat stammen können.
Schöne Geschichte und schöne Erinnerungen.
Viele Grüße
Volker, der heute leider fast nur aber immerhin tagtäglich Straßenbahnen sieht
Zu Beginn des Jahres 2004 war der Endspurt meiner Arbeit an der Uni angesagt. Ich war meist den ganzen Tag und Teile des Abends im Institut - auch am Wochenende. Luxus am Samstag / Sonntag war ein langes Frühstsück mit frischen Brötchen. Der Winter war lang und kalt. Ich hörte die Okertalsperre sei zugefroren. Also fuhr ich eines Sonntagsmorgen nach dem Frühstück hin. So war es: Die Eisschicht war mit Schnee bedeckt und aus wenigen Wolkenlücken zogen Lichtflecken drüber hinweg. Es war saukalt, total still und ruhig. Ich genoß ein paar Augenblicke auf der Staumauer und fuhr ins Institut. War das schön!
Leider hatte ich den Fotoapparat nicht dabei. Ob ich diese Atmospäre überhaupt hätte bildlich einfangen können? Zum Ausgleich gibt es ein Bild von Mitte November diesen Jahres als ich seit gefühlten Ewigkeiten wieder sonntagsfrüh an der Okertalsperre war. Kein Eis, keine Wolke, kaum Wasser und es war still. Der Mond spiegelte sich ihr.
Ich wünsche uns allen ein paar besinnliche Augenblicke irgendwie hinzukriegen!
Na dann mal Ersatzweise die zugefrorene Eckertalsperre von 1996 mit Scharfenstein(links) und Brocken, von einen der auch mit der 80er zwei O-Wagen und einem Kreis Batteriegetrieben angefangen hat. Weil meine Mutter die Batterie dazu vergessen hatte muste ich die bis nach Weihnachten schieben. War das ja von dem Holzmodel her gewöhnt.
So, ich jetzt auch mal wieder. Nicht so ganz der Winter, von dem wir träumen, aber so ansatzweise doch:
Hätte das Bild auch als Rätsel einstellen können. Etwa: In welcher nach einem großen deutschen Dichter benannten Station hat dieser Zug gerade gekreuzt? Wie nennt man das Gleis, in dem er auf den talfahrenden Gegenzug gewartet hat? Von welchem Berg, dessen Gipfel aus Hornfels besteht (s. Bild unten), wurde das Bild aufgenommen? Aber das wäre sicher zu leicht gewesen. ;-)
Dass früher mehr Schnee war, ist ja hinlänglich bekannt. Und die Straßen und Wege wurde auch nicht so geräumt wie heute, das w#re gar nicht gegangen. So war im Winter der Schlitten nicht nur zum Vergnügen da, sondern auch ein Verkehrsmittel.
Hier steht einer vor der Bäckerei Zapprun in Braunlage.
Und diese Bäckerei hatte auch eine eigenen Schlitten zum Ausliefern von Brot und Kuchen an die Hotels etc. Hier sehen wir ihn im Einsatz. Schätzungsweise Mitte der Dreißiger.
Es muss wohl wieder einer der Tage gewesen sein, als mein Kumpel Michael und ich den Nachmittag kurzentschlossen lieber an der Eisenbahn als im Institut verbracht haben. Öfters waren wir bei solchen Anlässen in der Nähe von Stiege. Wenn ich mir die Lichtverhältnisse der anderen Bilder des Tages ansehe, dürften wir an einem der kürzesten Tage des Jahres 97 unterwegs gewesen sein. Der Tag war sonnig und kalt, es war kaum jemand unterwegs und der Nachmittag schön entspannt.
Nach Sonnenuntergang in der Dämmerung entstand dann dieses Foto der gerade umgesetzten 44. Mir scheint, ich konnte damals auch noch längere Belichtungszeiten aus der Hand halten, ohne zu sehr zu wackeln. Warm zischt der Dampf aus der Heizleitung! Wie mollig es doch manchmal im Zug auf der Schmalspurbahn war/ist. Man konnte sich aufwärmen oder endlich wieder trocknen. Eine E-Heizung fühlt sich irgendwie anders an.
Die Lok trägt diese weißen Zierstreifen am kurzen Umlaufblech, die ich damals ziemlich doof fand. Heute sind sie eine schöne Erinnerung und die Lok seit langem kalt aber gepflegt im Lokschuppen von Hasselfelde abgestellt.