Da sich die Beteiligung auf das Rätsel in Grenzen hielt kann ich das nun auch auflösen. Sicher sind Alle etwas Rätselmüde
So wie auf dem Bild sieht es heute nicht mehr aus, heute verlaufen die Gleise in dem Bereich nun gerade um dann in den Gleisbogen Richtung Mägdesprung rechte herum einzuschwenken
Aha, also die Partie, kurz nach der Stelle, wo es bei fast jeder Fahrt die besten Klänge gibt...? Diese Rechts-Links Kombination hat mich tatsächlich irritiert.
Hi Reiner Ich hatte gerade auf Dich gehofft das Du es erkennen wirst, war aber sicher auch etwas knifflig. Axel und Bernd haben sich zumindest versucht, aber leider kam da was Falsches raus.
Habe mir die Sache in den letzten Tagen mehrfach angeschaut und nun kann ich verstehen das es wohl eine Kunst war die schweren Güterzüge den Ramberg hochzubekommen wo doch Alles in den Bögen klemmt. Gerade der Bereich zwischen den beiden Bahnübergängen in Mägdesprung hat es auch jetzt noch in sich.
Sehr tröstlich, dass ich mit dem "Falsch geraten" immerhin in bester Gesellschaft bin! Puh, das ging ja gerade nochmal gut ... Danke, Grüner, für das schicke Bild! (Du siehst - ich lebe noch - mit knapper Not nicht geplatzt ...)
Mit dem vollständigen Bild ist es mir nun klar, dass dies *eine* der Stellen ist, wo die GHE mal begradigt worden ist. Im "Endisch" steht drin, dass die GHE in den 20er(?) Jahren an dutzenden(!) Stellen Begradigungen hat durchführen lassen. Bisher war mir aber beim Bereisen der Strecke kein dieser Stellen so richtig ins Auge gefallen... (anders als bei der NWE, wo man ja viele dieser Stellen noch erkennt.) Insofern frage ich mich, wo die ganzen anderen Stellen von Begradigungen liegen mögen... - weiss jemand von Euch weitere Stellen?
Eine einzige dieser anderen Stellen, die mir bewusst ist, ist die Begradigung zwischen Stiege und Hasselfelde, auf der Hochebene. In einem der "Bornemann"-Bücher steht aber nun drin, dass zwischen Stiege und Hasselfelde nach dem zweiten Weltkrieg und der Übernahme der Betriebsführung durch die NWE (später DR) der Oberbau verstärkt werden musste (damit die schwereren Loks der NWE auch bis Hasselfelde verkehren konnten), und dass im Rahmen dieser Oberbau-Verstärkung die Strecke auch begradigt worden sei. Insofern bin ich mir also bei der sichtbaren "Streckenabkürzung" auf der Hochebene nun auch wieder nicht sicher, ob diese bereits durch die GHE in den 20er Jahren erfolgte, oder ob dies die von Bornemann erwähnte Stelle ist, die erst um 1950 herum erfolgte. Weiss da jemand mehr?
Hallo Bernd, ich kann mir nicht vorstellen das nach dem 2.Weltkrieg noch irgendwo etwas begradigt wurde. Wenn man mal von der Profilverbreiterung für den Einsatz der Neubaulok und der V-Lok 199.8 absieht. Gruß Reiner
wäre ich nie drauf gekommen und auch nach der ersten Erklärung hat es länger gedauert bis der Groschen fiel. Ich muss zugeben, dass die Rätsel teilweise immer anspruchsvoller werden.
Zitat von ReinerHallo Bernd, ich kann mir nicht vorstellen das nach dem 2.Weltkrieg noch irgendwo etwas begradigt wurde.
normalerweise hätte ich Dir mit Deiner Überlegung sofort und zu 100% zugestimmt.
Aber kürzlich erwarb ich: Bornemann/Dorner: "75 Jahre Harzquer- und Brockenbahn", 3. Auflage 1990 und da steht auf Seite 123-124 über den Nachkriegs-Betrieb auf Hasselfelde-Stiege-Eisfelder Talmühle:
"... die GHE hatte diese Strecke mit kleinen dreiachsigen Henschel-Lokomotiven mit einem Lok-Gewicht von 24t betrieben, und es stellte sich heraus, dass der Oberbau der von Stiege nach Hasselfelde führenden Strecke den Jung'schen Mallet-Lokomotiven mit ihrem Gewicht von 33,8t nicht gewachsen war. So mussten denn in den ersten Nachkriegs-Jahren zwischen Stiege und Hasselfelde die kleinen zweiachsigen Rangierloks der NWE (Lok-Gewicht 12,4t) den Betrieb abwickeln [weil die Henschel-Dreiachser als Reparation abtransportiert waren - Anmerkung Bernd], bis die Verstärkung des Oberbaues und die gleichzeitig durchgeführte Begradigung der kurvenreichen Strecke bessere Betriebsverhältnisse schafften."
Tja, hier ist explizit eine Begradigung erwähnt. Und die passt recht gut zu der noch heute auf der Hochfläche erkennbaren "Abkürzung" von 3 Bögen durch einen schnurgeraden Abschnitt. Was aber noch kein Beweis ist, dass das so stimmt, und Bornemann/Dorner auch genau diese Stelle meinen. Andererseits - mir ist zwischen Stiege und Hasselfelde keine andere Begradigung aufgefallen. Daher fragte ich Euch, ob jemand etwas weiss.
Und, wenn ich länger drüber nachdenke: wäre eine Begradigung in den späten 40er Jahren wirklich so unwahrscheinlich? Denn Arbeitskraft zum Aufbau eines neuen kürzeren Bahndammes war vielleicht noch eher zu bekommen, als stärkere Schienen/Schwellen. Also hat man vielleicht die "Abkürzung" auch deshalb gebaut, um die Länge des Streckenabschnittes zu verkürzen, auf dem der Oberbau verstärkt werden musste, und auf diese Weise ca. 100m Schienen und Schwellen eingespart. Könnte doch immerhin sein, oder?