Schade dass der Ort ein weiteres Ortsbildprägendes Ensemble verliert, aber aus wirtschaftlicher Sicht war das Gebäude nicht zu erhalten. Ich habe den Verfall seit 2008 mehr oder weniger regelmässig verfolgt, und bei jedem Besuch war wieder ein weiterer Bereich eingestürzt.
Irgendwie schade ist es schon ... aber so, wie es zuletzt(!) aussah, kann man nur froh sein, dass es jetzt abgerissen wird. Und noch froher kann man sein, dass nicht einfach eine Brache bleibt, sondern dann gleich etwas neues entstehen soll. Das ist schon eine sehr gute Nachricht.
Ob die neuen Häuser so herrlich werden wie beschrieben: "harztypische Bauweise" ... - muss man sehen. Da ist immer Werbe-Sprech dabei. Andererseits: in den letzten Jahren sind einige nette neue Ferienhäuser in Schierke entstanden, die das Ortsbild durchaus bereichern. Die Zeit der großen alten Hotels ist wohl endgültig vorbei. Ferienhäuser oder Appartements sind wahrscheinlich die Zukunft. Dass Schierke sich jetzt genau dorthin bewegt, ist gut. Zwar gibt es immer noch einige Ruinen in Schierke, aber seitdem man zu Wernigerode gehört, und seitdem Wernigerode und das Land das Winterberg-Projekt vorantrieben, tut sich doch immerhin was. Schierke ändert sich, aber ich sehe das positiv.
Der Zeitungsartikel ist allerdings auch ziemlich schräg, wenn geschrieben wird: "Durch das große Angebot des Wintersports in den 1950iger Jahren kamen trotz fehlender Infrastruktur immer mehr Besucher nach Schierke. Später bekam der Ort einen eigenen Bahnhof und das Problem konnte gelöst werden." Ich glaube, diese Komik war eher ungewollt...
Wirklich sehr komisch! Aber auch dieser Passus hat seine kleinen Aha-Effekte:
Zitat Bauschutt, Schadstoffe, Holz, Aspest, Dachpappe - alles wird sortiert und fachgerecht entsorgt. Momentan rechnet die Abrissfirma GRA aus Gera mit 15.000 bis 18.000 Tonnen Bauschutt und 650 Tonnen Alt-Holz.
Wäre eigentlich ein Fall für den Hohlspiegel. Wenn ihr wisst, was ich meine.