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Guten Abend,
dies ist kein herkömmliches unserer Rätsel, aber auch zum Mitmachen und zwar direkt hier und ohne PN an mich. Bei Ebay wird gerade das oben genante Fahrplanheft versteigert. Die auf dem Titelblatt zu sehende Zeichnung gibt zwar keine örtliche Begebenheit wieder, ist aber aus meiner Sicht doch in einiger Hinsicht so stimmig, dass ich mich frage, welche Vorbilder der Zeichner wohl im Kopf hatte - bis auf dem im Hintergrund zu sehende Brocken. Obwohl aus welcher Richtung schauen wir auf ihn?
Vielleicht fällt euch etwas auf. Ich habe noch nichts finden können:
Ich denke, es ist müßig, Situationen zu suchen, die den Grafiker inspiriert haben oder gar als Vorlage dienten. Es wird sie nicht geben. Alles frei erfunden. Das EG würde man ja nicht mal im Harz verorten. Aber mal was anderes: Können wir das Kursbuch nicht ersteigern? Wo liegt das denn? 10 € würde ich anteilig locker machen.
Zitat von Volka im Beitrag #1... zu sehende Zeichnung gibt zwar keine örtliche Begebenheit wieder, ist aber aus meiner Sicht doch in einiger Hinsicht so stimmig, dass ich mich frage, welche Vorbilder der Zeichner wohl im Kopf hatte - bis auf dem im Hintergrund zu sehende Brocken.
Hallo Volker,
das mit dem "stimmig" würde ich unterschreiben, es passt schon irgendwie sehr gut zum Harz. Ich denke, der Zeichner könnte Rübeland Tropfsteinhöhlen im Kopf gehabt haben, oder Mägdesprung. Beides Bahnhöfe im Bogen, mit hohem EG und Straße davor, wo Busse für Touristen gehalten haben könnten. Diese Erinnerung hat er dann "frei interpretiert" und - als zusätzliches Erkennungsmerkmal - den typischen Brockengipfel dahinter platziert. Fertig ist der typische Harzblick!
Zitat Obwohl aus welcher Richtung schauen wir auf ihn?
Für mich ist diese Frage nicht beantwortbar, da der Brocken aus vielerlei Richtung so aussieht - wegen der runden und baumlosen Kuppe dürfte man die Gebäude aus vielen Richtungen erkannt haben. Gerade das macht ja das *typische* dieser Ansicht aus - dass sie aus vielen Perspektiven so aussieht...
an Rübeland hatte ich auch gedacht, jedoch wegen des Gebäudes des alten Bahnhofs - auch wenn es nicht ganz so passt. Aber mit den nahen Felsen passt es in der Tat tendenziell zu den Höhlen und Mägdesprung. Beim Brocken hätte ich mehr angenommen, es wäre ein Blickwinkel aus dem Osten. Wenn man vom Oberharz - dem Westen - zu ihm blickt, sieht er nicht ganz so gewaltig aus. Ist aber alles Spekulatius.
Zitat von Volka im Beitrag #5Beim Brocken hätte ich mehr angenommen, es wäre ein Blickwinkel aus dem Osten. Wenn man vom Oberharz - dem Westen - zu ihm blickt, sieht er nicht ganz so gewaltig aus.
Hallo Volker,
da hast Du aus meiner Sicht zum Teil recht - aber nur zum Teil.
Ich finde auch immer die Ansicht aus Nordost am beeindruckendsten, also wenn man zum Beispiel aus Richtung Halberstadt mit dem Zug anreist. Dieses majestätische sich-erheben aus der Ebene, das ist einfach unglaublich. Weil man da eben auch so schön sieht, dass es eigentlich gleich zwei Gebirge sind, die sich da vor einem stapeln: einmal der "normale", langgestreckte Harz mit seinem charakteristischen Rand-Abfall nach Nordosten, mit den dunklen steilen Berghängen und tiefen schmalen Tälern, mit der dahinter liegenden Hochfläche. Und dann - quasi "eine Etage drüber" - nochmal ein Gebirge oben drauf: das Brockenmassiv, was sich aus der normalen Harz-Hochfläche nochmal nach oben herausschiebt und so recht obendrauf "thront".
Aber letzteres - das Brockenmassiv, was sich über die normale Hochfläche nochmal heraushebt - sehe ich eben auch aus anderen Richtungen. Aus Südosten von der Carlshaus-Höhe, oder aus Süden vom Ebersberg, oder aus Südwesten vom Achtermann, oder aus Westen vom Clausthaler Flutgraben: das Panorama des Brockenmassivs als "zweites" Gebirge im Gebirge habe ich auch aus all diesen Blickwinkeln genossen, und fand es auch von dort charakteristisch. Weitere Berge (Schalke? - da war ich noch nie) bieten dieses Panorama des Brockenmassivs mit dem runden Gipfel und den fein sichtbaren Gebäuden auf der baumlosen Kuppe sicherlich auch. Von daher mein Gefühl, dass der Brocken aus vielerlei Richtung so eine gut wieder-erkennbare Ansicht liefert.
Beim Brocken hätte ich mehr angenommen, es wäre ein Blickwinkel aus dem Osten. Wenn man vom Oberharz - dem Westen - zu ihm blickt, sieht er nicht ganz so gewaltig aus. Ist aber alles Spekulatius.
viele Grüße
Volker
Du hast wohl noch nie vom Osten zum Brocken geguckt? Das müssen wir unbedingt mal nachholen.🤔😉🤣🤣🤣
Zitat von OOK im Beitrag #2Ich denke, es ist müßig, Situationen zu suchen, die den Grafiker inspiriert haben oder gar als Vorlage dienten. Es wird sie nicht geben.
Das wundert micht aber, das von Dir zu hören. Ihr liegt nämlich alle falsch: das Bild ist spiegelverkehrt. Ich habe in meinem privaten Privatfundus dieses vermeintliche Original gefunden:
Es zeigt den stilisierten Bahnhof "Sonnenberg" der Braunlage-Andreasberger Eisenbahn. Die umfangreichen Gleisanlagen hat der Künstlör reduziert, aber man erkennt ganz rechts eindeutig die Felsengruppe "Rudi-Klippe" und "Otto-Stein".
Zitat von OOK im Beitrag #2Aber mal was anderes: Können wir das Kursbuch nicht ersteigern? Wo liegt das denn? 10 würde ich anteilig locker machen.
Hey Jörn, hast du jetzt auch Photoshop? Aber gründliche Arbeit, sogar den Namen des Künstlörs nach dem Spiegeln des Gesamtmotivs nochmal zu spiegeln wurde nicht vergessen. Professionell. Einen Ottostein kenne ich nicht, aber der Otto-Felsen , der mir zu Ehren so genannt wird, den kenne ich gut. Gruß Felsen-Otto
Beim Brocken hätte ich mehr angenommen, es wäre ein Blickwinkel aus dem Osten. Wenn man vom Oberharz - dem Westen - zu ihm blickt, sieht er nicht ganz so gewaltig aus. Ist aber alles Spekulatius.
viele Grüße
Volker
Du hast wohl noch nie vom Osten zum Brocken geguckt? Das müssen wir unbedingt mal nachholen.🤔😉🤣🤣🤣 [/quote]
Ich überlege die ganze Zeit, warum ich wohl den Brocken aus Richtung des Oberharzes so klein in Erinnerung habe. Liegt es an der Distanz von Saukalt-Rechtschnellerkält bis dorthin? Und rückblickend frage ich mich auch, ob Zackel uns mit der Umkehr des Bildes etwas andeuten wollte. Den plötzlich hat es bei mir *pling* gemacht und der Groschen war gefallen, welchen Bahnhof der Künstler als Inspiration vor Augen gehabt haben können! Altenau:
Der Zug kommt aus Richtung Clausthal-Zellefeld und fährt die ganze Zeit mehr oder minder geradeaus durch nicht gerade aufregende Fichtenwälder. Dann - kurz vor dem Bahnhof - beschreibt die Strecke eine Rechtskurve, das Tal öffnet sich und gibt den Blick runter ins Tal frei. Am Bahnsteig angekommen liegen nur zwei parallele Gleise dicht am Hang, links von Ihnen der Bahnhof. Es gibt Busse die Fahrtrichtung des Zuges das Bahnhofsgelände verlassen müssen. Ob man den Brocken bei der Einfahrt ins Tal überhaupt sehen kann, weiß ich nicht. Ich war da oben vor Ewigkeiten nur einmal mit Langlaufski.
Hier zwei Bilder aus den Weiten des Internets, die das Ganze aus der umgekehrten Sicht zeigen:
Genial, Volker! An Altenau habe ich gar nicht gedacht. Wahrscheinlich weil die Perspektive zum Brocken nicht ganz stimmt, aber naheliegend ist es trotzdem!
Grüße
Jörn
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."