Im letzten Rätsel erzählte ich, dass ich im März 82 zum ersten mal bei der Harzquerbahn war. Eine der damals eingesetzten Loks trug ein Fabrikschild. Welche war das wohl? Hier das Foto:
Mönsch Volka hätteste damals richtig fotografiert bräuchteste Uns nun nicht fragen welche Lok du da abgelichtet hast :-)
Wenn ich das mit meinen müden Augen richtig entziffert habe ist das Baujahr 1956 und da nehme ich stark an das es sich um eine der letzt gebauten Loks handeln muss.
Ich tippe mal einfach auf die 47.
PS: kleiner Tip für die Zukunft, falls Du mal wieder eine Lok fotografierst geh einfach ein paar Schritte weiter zurück und vielleicht schaffst du es dann die ganze Lok einzufangen
Guten Abend ! Also wie schon einmal irgendwann geschrieben, habe ich mich als Kind viel in Ilfeld auf dem Bahnhof aufgehalten. Im Laufe der Zeit waren alle Neubauloks mal im Südharz zu sehen, auch die in Wernigerode liefen, immerhin kamen täglich 4 Personenzüge aus Wernigerode von denen 3 mit Wernigeröder Loks bespannt waren. Das war immer Vormittags gegen 9, Nachmittags gegen 2 und der letzte Abends gegen halb 8. Außerdem kam Mittags gegen 12 der Zug aus Wernigerode, den die Benneckensteiner Lok brachte und 2 mal am Tag kam die "Hornisse" (so nannten wir den Hasselfelder Zug, ich weiß aber nicht mehr warum) nach Nordhausen. Die Zeiten wichen mal mehr mal weniger voneinander ab, waren aber im großen und ganzen über Jahre immer ähnlich. Mittags pendelte ein Zug von Nordhausen nach Ilfeld u. retour, dieser stand dann ca eine Stunde in Ilfeld, so das wir uns häufig die Zeit bis zum Eintreffen des nachmittäglichen Güterzuges aus Nordhausen in den Personenwagen vertrieben. Im Sommerfahrplan fuhr dieser Zug immer nach Eisfelder Talmühle und retour, wo wir nach der Schule häufig mal schnell mitfuhren. In Talmühle gabs eine Fassbrause oder wir beobachteten die Lok und ihre Männer beim umfahren und beim anschließenden Wasser nehmen... Für mich und meinen Schulfreund war es damals immer eine besondere Attraktion, wenn die 22 mal in den Südharz kam. Sie hatte (und hat) ja diese markanten Leitern am Tender und noch einige andere Unterschiede, an denen sie seinerzeit selbst für uns als Kinder auch von weitem schon von den anderen zu unterscheiden war. Und sie hatte nie die Ölfeuerung. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie empfanden wir es immer als kleine Sensation, wenn die 22 mal durch Ilfeld kam. Aber nun zu dem eigentlichen Rätsel, Sorry, ich bin wieder etwas abgekommen... Ich meine mich zu erinnern, das zu der gefragten Zeit nur die 40 so ein Fabrikschild am Zylinderblock trug? So einen schönen Abend !!, Thomas
Hier mal ein Bild von der 22 an so einem oben beschriebenem Tag. Hier lief sie sogar einige Tage für die 42 im Hasselfelder Umlauf. Auf dem Bild fährt sie gerade von Hasselfelde kommend in Ilfeld ein. Links der Personenezug nach Wernigerode. Aufgenommen im Jahre 1982 mit einem ganz kleinen einfachen Fotoapparat. Leider sind die meisten Bilder, die ich als Kind fotografierte nicht oder kaum brauchbar.
Die 99 247 ist es nicht. Die wurde erst 1957 gebaut. Aus 1956 stammen 99 238 bis 99 245. Ich gebe es zu, das habe ich"ergoogelt". Der Rest ist Raten. Erster Tipp - 99 239.
@ Ilfelder, hat jetzt zwar nichts mit dem Rätsel zu tun, aber ich sage einfach mal so: Ein nicht so brauchbares Foto ist immer noch besser als GARKEINS !
Ja, klar eigentlich nichts zeigenswertes, es soll auch nur so als Beigabe zu meinem Text in dem ich die Lage in Ilfeld als 13jähriger im Jahre 1982 beschrieb, dienen. Mit dem Rätsel hats natürlich nichts zu tun, Sorry! Aber kommen solche Jahreszahlen wie 1982...usw. da versinke ich sofort in diese Erinnerungen. Selbstveratändlich ist das Bild nicht mit den heute anzuwendenden Standarts zu vergleichen. Ich lasse es trotzdem drin, ok? Thomas
Logisch, drin lassen !...wem es nicht passt, soll wegsehen. ...um die, bzw. nach der Wendezeit habe ich mich auch so 2-4 mal am Ilfelder Bahnhof aufgehalten... und besonders am Lokschuppen wo diese "eigenartige Strassenbahnlok" darin stand ! ...als wir durch die Tore blinzelten kam dann der Bahnhofsvorsteher an und fragte uns was wir hier wollten....., der Name ist bekannt, aber er fällt mir nicht mehr ein...., jedenfalls haben wir darauf geantwortet das wir Neugierig sind und nur wissen wollen was da im Schuppen steht.... ...und er hat die Tore aufgemacht und uns alles gezeigt !! besonders in Erinnerung ist mir da noch diese o.g. Strassenbahnlok........ LEIDER hat damals niemand einen Fotoapperat dabei gehabt...... edith ;-) @ Ilfelder: ich meinte was ICH zu sagen habe, hat nix mit dem Rätsel zu tun...;-)
Ja die Dienstwohnung des Vorstehers befand sich ja auch im Lokschuppen, somit war die Fairlie-Lok all die ganzen Jahre der Zeit ihrer Abstellung in Ilfeld relativ gut gesichert. Es war eigentlich auch kaum jemandem bekannt, das die Maschine sich im alten Ilfelder Lokschuppen befindet und lange Jahre wurde sich überhaupt nicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ich kann mich erinnern, das sie im August 1987 nach Gernrode zum Jubiläum 100 Jahre Selketalbahn gebracht wurde. Davor hat sie den Ilfelder Lokschuppen viele Jahre lang garnicht verlassen! Ich ging in Ilfeld zur Schule, und im DDR-Schulwesen hatte jede Schulklasse eine sogenannte Patenbrigade. Die Patenbrigade unserer Klasse war lange Zeit die Belegschaft des Bahnhofs Ilfeld. Für mich als Harzbahnvirusinfizierten natürlich ein genialer Umstand. So war es mir auch schon als Kind mehrfach gestattet die Lok im Verborgenen zu bestaunen!!
Aber ich schweife schon wieder so sehr ab, wir sind ja eigentlich immer noch bei dem Rätsel! Volker, war es nun die 240?
erst einmal vielen Dank für die vielen Beiträge! Insbesondere habe ich mich über den Bericht von Ilfelder gefreut. Davon kannst Du gerne mehr mit deinen Bildern von damals einstellen.
Als ich das Dia raussortierte, dachte ich gleich an eine Fangfrage - nämlich welche Loknummer? Das hätte Lammert denn auch erraten, weil 99 02xx und nicht 99 72xx. Die waren ja damals ölgefeuert. Und auch Grüner hat einen sehr guten Beitrag geliefert: Ich hätte die Lok ruhig größer fotographieren sollen. Denn dann hätte ich die Loknummer auch selber gewußt ;-) Wußte ich aber nicht mehr und dachte sie an Hand der Fabriknummer identifiziern zu können. Und das was ich las machte mich stutzig: Ich würde sagen da steht 22 033. Vielleicht sieht man die führende 1 auch nicht und danach kommt 34, also 134 033. Das aber wiederum wäre keine der Harzer Loks gewesen. Wie kommt dann das Schild daran? Verwunderlich! Ich konnte es auch auf dem projezierten Dia nicht besser erkennen.
Ich meine mich grob zu erinnern, dass es eine aus den Vierzigern war, vielleicht die 241. Die meisten tippten auf die 99 0240 /7240, auch Reiner per PN. Mich würde nun interessieren warum ihr gerade diese favorisiert?
Hallo ! Ich habe auch dein Bild vergrößert, und wahrlich hat die Fabrik-Nr. auf dem Schild keinerlei Übereinstimmung mit den in Medien und Publikationen veröffentlichten Fabrik-Nummern. Aber auf die 40 tippe ich aufgrund meiner Erinnerung an die damalige Zeit.
Eine weitere Erinnerung an die 40 ist zum Beispiel jene, als bei dem Zug welcher Nachmittags in Ilfeld wendete nach dem abkuppelln der Lok vom Zug der Puffer abfiel. Abgebrochen. Nach Nordhausen konnte die Lok ja erst mal fahren, aber nach Wernigerode abends musste sie dann gedreht werden und Rauchkammer voran fahren, was zur damaligen Zeit in Richtung Wernigerode kaum oder selten praktiziert wurde. Den Puffer hat dann das Personal mit einer Sackkarre zum Packwagen gefahren und so wurde dieser dann nach Wernigerode transportiert. Leider habe ich von dieser lustigen Begebenheit kein Bild, aber solche außergewöhnlichen und auch etwas lustigen Begebenheiten erzählen sich Eisenbahner noch lange Zeit als Eisenbahnerlatein...am "Lügentisch" So hies der Tisch an dem Geschichten erzählt wurden zumindest bei uns im Bw Nordhausen. Unter Umständen hat ja Reiner damals auch davon gehört oder es sogar selbst gesehen? Tschau, Thomas
Ich weiß es weil ich ja zu dieser Zeit auch diese Lok gefahren habe und es die einzige war wo der Lokführer sich diese Schilder aus dem Bw Lager geben lassen hat und anbauen ließ. Als ich 99 7240 schrieb machte ich mir gerade keine Gedanken ob die Lok da Ölhauptgefeuert war oder Rostgefeuert war. Und diese Schilder waren nach dem Erhaltungszustand ausgesucht und gehörten nicht der 40. Das merkte aber keiner weil ja kaum einer die Fabriknummern kannte. Denn etliche Schilder waren gebrochen oder gerissen oder es fehlten Ecken oder sie waren überhaupt nicht mehr da usw. Denn in dieser Zeit begann auch das Sammeln von allen möglichen Dampflokteilen insbesondere aller Art Schilder. Diese wurden einfach gestohlen und wanderten in private Archive und Sammlungen. Dazu muß man wissen das die Loks zur Ölzeit von den Personalen besonders gut gepflegt und geputzt und verschnörkelt wurden. Es war einfach für so etwas mehr Zeit vorhanden weil die schwere Arbeit des heizens weg gefallen war. Übrigens war die 40 vom 20.10.77 bis 21.04.83 die 99 0240-4. Und der Dienstvorsteher oder der Genosse Leiter des Bahnhohfs (LdBf) Ilfeld hieß Dieter Zörle. Und Thomas du erinnerst dich an den abgefallenen Puffer, toll das ist mir passiert. Bei 16° minus hatte der Heizer vergessen seine Kuppelkette beim abkuppeln auszuhängen. Beim anfahren gab es einen Ruck und aufgrund des spröden Stahls in der Kälte brach der Pufferschaft ab. Ein Reichsbahnrat vom Rba Nrd machte mich auf den fehlenden Puffer nach dem umfahren aufmerksam was ich zuerst nicht glauben wollte, stellte dann aber beim Rundgang mit großen erstaunen fest das tatsächlich kein Puffer mehr da war. Der Heizer welcher sich gerade mit seinen Feuer beschäftigte wurde von mir zum Zugschluß beordert wo wir den Schaden besichtigten und feststellten das die Heizerkette noch hing. Mit Fdl und Vorsteher und Zugführer haben wir dann den Puffer auf die anliegende Plattform gewuchtet und im Westerntor wieder rutergewuchtet. In Nh muste ich dann außerplanmäßig ins Bw zum drehen. Es entstand nicht mal eine Verspätung. Aber die Lacher waren auf der anderen Seite. Und die Verantwortlichkeit dazu welche man mir anlasten wollte konnte ich zurückweisen. Denn in der FV stand geschrieben das der Lokführer sich vom ordnungsgemäßen ankuppeln persönlich zu überzeugen hat, aber eben nicht vom abkuppeln. Mei Gruppenleiter machte ein langes Gesicht das er mir nichts anhängen konnte, was er doch gerne gemacht hätte. Das ganze ist am Freitag den 13.2.1981 mit der Lok 99 0241-2 nach Zug 14442 in IL passiert. Anschließend habe ich die Planleistung noch zu Ende gefahren 14443 Nh und 14408 Wd lediglich den Lrv 14408 von Wd nach Wdt hat die Rollbocklok gefahren. Sonst hätte ich in Wd noch mal drehen müssen. Es war also nicht die 40 meine Taschenbücher sagen so einiges aus. Und ich habe sie alle seit 1972 und immer geführt. Tolle Erinnerung!!! LG Reiner
Anbei noch 2 eigene Zeichnungen und Aufschreibungen sowie ein Bild von Lok und mir vom 5.8.1985 in Bek.
Glückwunsch den Aufklärern des Rätsel. Euch einen schönen Blick zur Sonne und vielen Dank für die späte Aufklärung! Noch mehr habe ich mich über die erzählten Geschichten und gezeigten Fotos gefreut. Von mir aus könnt Ihr noch viel, viel mehr solcher Dinge erzählen und zeigen!
Volker
PS. Welcher Lok wohl das Oriinalschild gehörte. Hatte "Zackel" nicht die LKM-Lieferliste vorliegen?
und dann lässt Dich Mähdorn mit Hightech kurven, wo Du doch schon solide Dampfloktechnik kaputt machst?!?
Den Puffer gibts übrigens als Ersatzteil bei LGB und Magnus :-))
Dank unserer Verwandtschaft in Niedersachswerfen war auch mir regelmäßig - na ja, alle 2-3 Monate, der Besuch beim Quirl sicher. Das Grundstück endet direkt an der ehemaligen Rampe und der Blick über das Gartentor gab immer was her, waren die Besuche für mich als Kind doch sonst eher langweilig. Dafür habe ich mich immer auf dem Bahnsteig herumgetrieben, sobald der Pfiff einer Lok zu hören war. Und die Fahrt Niedersachswerfen - Ilfeld/Eisfelder Talmühle war auch fast jedes mal drin. Ich kenne auch noch die Ölerzeit und die in Eisfelder Talmühle abgestellten ex Sachsenwagen, im Ausziehgleis zwischen den Ausfahren Benneckenstein und Stiege.
Schöne Erinnerungen und mit dem heutigen Flair der Strecke nicht vergleichbar. Alles lief gemütlich und beschaulich ab, und der kleine Wessi-Junge durfte auch immer regelmäßig auf den Führerstand udn mal mitfahren. Meist gabs da für die Mannschaft jeweils 5 DM, was damals noch viel Geld war.