St. Andreasberger Papierfabrik Willi Steckel A.G. 1000 M Art.Nr.0168
St. Andreasberg - Waldhaus 27. Okt. 1921 85 EUR
Gründeraktie. Die Gründung erfolgte am 27.10. 1921. Die Gründer waren Fabrikbesitzer Willi Steckel, Baron Karl von Scharfenberg, Hermann Ziegler und Gustav Jonatha, Berlin, sowie Fabrikbesitzer Wilhelm Rosenkranz, Holzminden. Herstellung und Vertrieb von Papierfabrikaten aller Art. Die AG übernahm bei ihrer Gründung eine bereits bestehende Papierfabrik im Oberharz. Börsennotiz Braunschweig, außerdem Freiverkehr Hamburg und Magdeburg. Obwohl bekannte Bankiers , wie Paul Stromberg, Hamburg oder Bankdirektor Adolf Renke, Hannover, dem Aufsichtsrat angehörten wurde am 16. 9. 1925 das Konkursverfahren eröffnet. Kuponbogen mit Kupons 3 bis 10 anbei. Branche: Papier Art.Nr.0168 bestellen
OOK, ich denke mal dass Du das auch schon "ergoogelt" hast ? Viel findet man nicht wirklich, ich habe davon zum ersten Mal gehört. Das Bild der Aktie ist sehr unscharf und lohnt nicht einzustellen.
Zitat von AxelR. OOK, ich denke mal dass Du das auch schon "ergoogelt" hast ? Viel findet man nicht wirklich, ich habe davon zum ersten Mal gehört.
So isses. Mehr ist nicht rauszukriegen. Auf keiner meiner Karten gibt es im Bereich St.Andreasberg eine Lokalität, die Waldhaus heißt. Wer hat ne Ahnung, wo das sein kann?
Zitat von PfalzbahnNaja, auf jeden Fall gibt es eine Bushaltestelle Waldhaus!
Hatte ich schon vermutet, dass es im Wäschegrund sein müsste kurz oberhalb Silberhütte. Aber in den Karten steht da nix von Waldhaus. Und mit dem Bus fahre ich da nicht entlang. Der Hubert aber offensichtlich!
Jedenfalls klasse, Hubert, dass du das rausgefunden hast. Was nun auch klar ist: einen Gleisanschluss kann die Papierfabrik nicht gehabt haben.
Um das Thema mit einer schönen Landkarte einmal etwas aufzuhellen: anbei eine Karte um 1910. Achtet einmal auf die vielen unterschiedlichen Fabriken, die da um St.Andreasberg eingezeichnet sind. da gibt es eine Möbelfabrik, eine Bleiweiß-fabrik und eine Pulvermühle. Übrigens gibt es auf der Karte die Zahnradbahn noch nicht. Auch der Begriff "Waldhaus" fehlt. Den habe ich -so wie Otto auch- auf Karten bisher auch noch nicht gefunden.
Prima Karte! Und da kann man auch sehen, wieso ein Gleisanschluss nicht gut sein konnte. Die Waldmühle/Papierfabrik lag ungefähr dort, wo der Köhlergrund in den Wäschegrund mündet. Und der Wäschegrund steigt von der Silberhütte an mit mind. 4%.
Am Nordende von Annerschbarrich* gibt es schräg gegenüber dem Schützenhaus noch eine Fabrik (Fab.). Was könnte das gewesen sein?
*Ein Jugendfreund von mir in Bad Lauterberg sprach das immer "Angerschbarch" aus.
Zitat von AxelR. die Bahn fuhr aber wohl schon bis St. Andreasberg Mitte.
Andreasberg "Mitte"? Nein, eingezeichnet ist der Bahnhof Abg. Silberhütte, später St. Andreasberg West genannt. Unmittelbar darüber das Sägewerk Stürzel, das heute noch erkennbar ist.
Ich scanne derzeit die "Glückauf" unseres Sankt Andreasberger Vereins für Geschichte und Altertumskunde (Nein, wir sind NICHT der singende Heimatbund bzw. der Waldarbeiterverein mit der Lizenz zum tröten ) - die Scans sollen dann ins Netz gestellt werden; ich erinnere mich an einige interessante Artikel über Nicht-Bergbau-Industrie. Abwarten!
Jörn
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."