wie immer hat mich mein Namensgedächtnis im Stich gelassen, sodaß ich nicht "Herzogschacht" schrieb, denn der ist es definitiv. Darauf, daß die Aufnahme vom Josefskreuz gemacht wurde, hat mich erst René gebracht. In dem Gebäude war zuletzt eine Tischlerei untergebracht. Inzwischen ist sie aber, glaube ich, auch raus. Irgendwann verfällt es sicher trotz seiner recht stabilen Bauweise. Eine meiner Lieblingstouren mit dem Rennrad geht am Herzogschacht vorbei. Da habe ich dann auch immer ein Auge für den aktuellen Zustand frei.
Also ich ziehe mein Einspruch zurück. Ich habe nicht gewusst das es dort zwei verschiedene Werke auf einem Gelände gab. Ich meinte das es ein und das selbe wäre. Darum konnte ich auch nicht richtig liegen sondern falsch, was ja nun doch noch richtig gestellt wurde.
Hallo, noch mal zur Frage der Gruben in Straßberg: Ich war im Jahr 2011 mal in dem Besucherbergwerk "Grube Glasebach". Dort gibt es verschiedene Modelle der Gruben und natürlich eine Führung. U.a. berichtete der Führer auch über ein schweres Grubenunglück in den 50/60er Jahren, bei dem die Bergleute im Herzogschachtteil verschont blieben. Quintessenz: Beide oberirdische Schachtanlagen (Gruben) waren unterirdisch verbunden (der Erinnerung nach auf der untersten Sohle) und gehören damit wohl doch zusammen. Zitat von http://www.strassberg-harz.de/index.php?...617cd16072ab1a0: 1968 bis 1982 Fluoritgewinnung der Grube Glasebach mit Förderung über eine untertägige Verbindung zum Fluorschacht. 1982 bis 1990 Nutzung des Glasebachschachtes als Material-und Wetterschacht. Aber dafür gibt es hier doch Bergwerksexperten oder?
Im verborgenen, also unter Tage, hat Reiner Recht. Nur waren auf meinem Bild - wie könnte es anders sein - ja nur die Tagesanlagen zu sehen. Und die Tagesanlagen von Herzogschacht und Glasebach lagen/ liegen doch ein gutes Stück auseinander, siehe Karte: diese Karte ist eigentlich für mein Buch vorgesehen, deshalb wird sie hier auch in Kürze wieder gelöscht. Nur zur Info. Jetzt dürfte alles klar sein.
Das ist ja tatsächlich auf der anderen Talseite. Und ich dachte es ist im selben Objekt. Siehe mein Bild vom Irrtum, ebenfalls nur für kurze Zeit damit hier keine Irrtümer Einzug halten. erledigt, Bild getauscht.
Gemeint hatte ich allerdings das richtige Objekt. Nur mal so zu meiner Ausrede. Ich verkriech mich jetzt wieder.
Reiner ich hoffe, dass du das verschmerzen kannst. René ist eben doch näher dran, solange du da unten rumhampeln musst, so fern der schönen Heimat. Aber schöne Berge gibts dort doch auch. Hier schnell noch für ganz kurze zeit ein Foto, wo du den Standortvorteil hast. Wie heißt der kleine Ort in der Bildmitte? Na, wie heißt er? Der Brocken ist es jedenfalls nicht.
Zitat von ReinerDu zeigst Freiburg mit dem Schauinsland.
Nee, kalt. Ich gebe dir nen Tipp. Wenige Stunden, bevor ich diese Aufnahme mit meinem Tele gemacht habe, bin ich zwischen zwei Bahnhöfen des Ortes im Vordergrund, die zwei verschiedenen Bahngesellschaften gehören, zusammen mit einem Tf mit einem ICE (aber nicht im Führerstand) gefahren.
Dann kann es ja nur noch Basel mit dem Münster im Vordergrund und mit dem Blauen im Hintergrund sein. Aber da kenne ich mich nicht so gut aus. Wo war dein Standort?
PS: der kleine Ort wäre dann Öttlingen ein OT von Weil
Lieber Reiner, Basel und Blauen sind richtig. Der kleine Ort in der Mitte ist Weil am Rhein. Schon mal gehört? Der Aufnahmestandpunkt ist Binningen, wo ich von Bruderholz aus hinmarschiert bin.
So, jetzt beenden wir unser kleines privates Spielchen und gehen den anderen nicht mehr auf den Keks. In kürze werde ich diesen Teil löschen. (Sowas darf sich auch nur der Forumsbetreiber erlauben!)
Ich hab nichts gegen solch kleine Abschweifer, ist uns allen ja bei anderen Themen auch schon oft genug passiert. Und wenn man nach längerer Zeit mal wieder hereinschaut bringt es einen manchmal sogar zum Schmunzeln und ein wenig Freude.
Zum Rätsel muss ich noch sagen, das ich im ersten Augenblick auch sofort ans Josephskreuz gedacht habe, aber irgendwie konnte ich mir es doch nicht vorstellen, es erschien mir zu einfach... Von daher habe ich diesen Punkt der Lösung dann irgendwie vernachlässigt. Somit sehe ich das Rätsel für mich persönlich als vollständig gelöst an Hier sind auf einem Bild sogar die Metallmarken auf der Brüstung der oberen Plattform zu lesen:
vielen Dank für das schöne Rätsel. Ein bissel "angefressen" bin ich aber auch, wenn Du meine Antwort zum Thema "von wo" als falsch bewertest, geschrieben hatte ich: "Das Foto hast Du von einem Punkt südlich des Selketals gemacht, südwestlich von Strassberg. Von der Richtung her würde auch der Grosse Auersberg passen, aber das wäre auch eine ganz schöne Entfernung, da hättest Du also ein ganz ordentliches Zoom-Objektiv benutzen müssen und recht gute Sicht haben müssen. Vielleicht warst Du also auch näher dran und an einem Punkt näher zum Selketal, so in der Gegend des Frankenteiches oder kurz nördlich davon..." Zwar schrieb ich "Auersberg" und nicht (wie es richtig wäre) "Auerberg" - aber einen halben Punkt hättste mir doch trotzdem geben können oder????
Zum Thema der zwei Schächte: die Tagesanlagen (also die oberirdischen Teile) waren immer deutlich auseinander, wie es ja auch die Landkarten richtig zeigen: Herzogsschacht nördlich vom Selketal, Glasebach südlich. Die unterirdische Verbindung beider Grubenfelder wurde (wenn ich mich recht erinnere) aber auch erst Ende der 50er oder in den 60er Jahren hergestellt, davor (=über Jahrzehnte / Jahrhunderte hinweg) waren beide Gruben auch unterirdisch völlig getrennt.
Zum Zeitpunkt des Grubenunglücks auf "Glasebach" gab es diese Verbindung also noch nicht. Das Unglück entstand, als man bei einer Sprengung dort unbeabsichtigt auf alte Bergwerksstollen und -schächte stieß. Diese waren unbekannt oder in Vergessenheit geraten, sie waren hunderte Jahre alt, und sie waren natürlich voll von Wasser, tausende Kubikmeter. Dieses Wasser ergoß sich nun über die freigesprengte Öffnung in den aktiven Teil des Bergwerkes. Einige Bergleute konnten sich retten, aber mehrere wurden vom Wasser eingeschlossen, das über Stunden und Tage anstieg, und müssen elendig ersoffen oder erstickt sein. Ein furchtbarer Tod! Es gelang erst Monate später, die Grube Glasebach wieder leer zu pumpen...