das hölzerne Fördergerüst vom Ostschacht der Grube Wolkenhügel wurde in der zweite Hälfte der 1990er Jahren demonitert, um an der Schomzeche wieder aufgearbeitet zu werden. Diese Aktion war eine enge Zusammenarbeit mit dem örtlichen Museum, der Deutschen Baryt Industrie und dem Lehrbergwerk Grube Roter Bär. Jetzt lest dieses hier:
Eins möchte ich jedoch klarstellen: vom "Bergbauamt" aus Clausthal-Zellerfeld hat es weder eine Anordnung noch eine Absprache gegeben, das Gerüst zu beseitigen. Wie denn auch - für die übertägigen Anlagen von Besucherbergwerken ist die Bergbehörde gar nicht zuständig.
In einem weiteren Artikel, den ich gerade gefunden habe, wird das auch noch mal richtig gestellt:
Tja, was soll dazu noch sagen? Ich kann nur sagen: Ein Glück, dass ich das schöne Teil noch im vorigen Jahr fotografiert habe, weil ich es im Kapitel über die Barytbahn meines HSS II-Buches vorstellen will. Hier eine der Aufnahmen:
Der Verein des Lehrbergwerks Roter Bär, in dem unser Zackel eine Rolle spielt, hatte damals die konkreten Translozierungsarbeiten durchgeführt. Wegen Platzmangel am Aufstellungsort (der Eingang der Scholmzeche liegt auf einem schmalen Uferweg der Oder) musste der hintere Teil des Ständerwerkes in der Mitte gekappt werden und das Fördergerüst halb auf die vorhandene Stützmauer gesetzt werden, was aber dem Gesamteindruck nicht abträglich war.
So, und nun hat man, als man feststellte, dass so ein Holzbauwerk ohne besondere Pflege nicht ewig lebt, kurzerhand den Abriss verfügt, ohne über alternative Möglichkeiten nachzudenken. Damit geht auch das allerletzte Erinnerungsstück an den verschwundenen Schwerspatbergbau und seine Grubenbahn verloren. Scheint in Bad Lauterberg niemanden zu stören. Im erwähnten Buch HSS II wird es nicht nur mehrere Bilder des Fördergerüstes geben, sondern auch eine exakte Bauzeichnung. Denn mit einer Gesamthöhe von knapp 6,5m war und ist das ein leicht zu bauendes und unterzubringendes Stück für die Modellbahn.
Mein Traum ist, das Gerüst mit den original-Seilscheiben und den Orignal-Schrägstreben über dem Wetterschacht im Bärener Tal wieder aufzubauen. Aber dazu braucht es einen langen Atem...
Glückauf
Jörn
____________________________
"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."