Dieses "Rätsel" ist genau so ungerecht wie die meisten hier: Wer das Teil schon zufällig gesehen hat, weiß, wo es liegt - aber vielleicht nicht was es ist. Und wer es noch nicht gesehen hat und ein wenig Technikwissen hat, mag erkennen, was es ist. Davon weiß er aber noch nicht, wo. Daher ist Raten schon angesagt. Lösungsideen bitte per on an mich. Meldung des Postabgangs hier im Strang willkommen.
PS: Kleinen Fingerzeig: Auch wenn keinerlei Fichten auf dem Foto zu sehen sind, gibt es ringsum ziemlich hohe Exemplare davon.
Einer der bisherigen Rater bat mich um einen weiteren Fingerzeig. Den kann ich ihm natürlich nicht persönlich geben, aber hier für alle sichtbar:
Dieses Wegkreuz steht "hoch drob'n auf'm Berk". Wenn man der Richtung Braunlage folgt und eine Weile heftig berab geht, kommt man an eine Stelle, wo man an dem betreffenden Eisenteil ganz nah vorbeigeht. Es befindet sich rechts vom Weg in einer Art Schlucht. Mehr sachich nich.
Eigentlich unzulässig, zumindest aber unüblich. Hilfestellung gibt der Rätselssteller. Aber da es eigentlich nur eine Interpretation meiner Hilfestellung ist, will ich mal nicht so sein. Könnte in der Tat hilfreich sein oder aber in die Irre führen, je nachdem. Bin mal gespannt.
So, schreiten wir mal zur Auflösung. Hier nochmal das gute Teil:
Das ist eine kleine Brücke von der Unterseite gesehen. Dahinter auf der "Oberseite" schimmert noch eine alte Schwelle durch. Die Brücke ist also nicht viel länger als die Spur (1m), kann also nur über einen winzigen Bach geführt haben. Genau, über den Bach, der aus dem Stöbertal kommt und beim Bf Stöberhai in das Weinglastal mündet:
Ich habe mal eine meiner Karten etwas aufgebohrt und da so ungefähr die Lage des Stöberhais eingezeichnet. In dem Kranz, der Ringsum-Aussicht bedeutet, steht der ominöse Wegweiser.Die Pfeilspitze markiert die Lage zum Zeitpunkt meines Fotos vor ein paar Jahren. Gleich an Anfang des untersten der drei Einschnitte, wenige Meter neben dem Bach. Heute liegt die Brücke dort nicht mehr.Jürgen schickte mir folgenden Ausriss aus der Harzbahnpost 4/15:
So, damit ist das Rätsel also gelöst. Mitgeraten haben Axel, Frank-Martin (Baumbauer), Jens (nettetal) und Bernd (Harzwanderer). Jens hat den Ort richtig geraten, Bernd das richtige Objekt und den Ort, die anderen hatten keine Chance. Auaßer Konkurrenz waren noch Marco und Jürgen dabei, die aber nicht rieten, sondern wussten.
Na da war ich gut ein Jahr zu spät am Stöberhai....sonst hätte ich vermutlich auch ein Lösungsfoto gehabt.... Die gelbe Farbe der Brücke ist auch bemerkenswert - scheint ja durchaus die originale Farbe aus den Betriebszeiten zu sein. Ist es ein wenig DR-mäßig - hat man die Farbe genommen die gerade verfügbar war ? Gelb als Farbe für solche Konstruktionen ist mir noch nicht aufgefallen. (hätte man diese originale Farbe bei der Restauration beibehalten sollen ? - jedenfalls schön, dass sie erhalten blieb) Vermutlich ist die kleine Bücke der Verschrottung entgangen, weil man sie zunächst liegen lassen musste als Brücke, damit die Trasse befahrbar war und ist erst später bei Wegerneuerungen entfernt worden - wo der Verschrottungsaspekt nicht mehr so groß war...
Wenn die Brücke etwas länger wäre, hätte man sie ja bei der SBE (Schierker-Braunlager-Eisenbahn) über das Elendstal verbauen können....