[Anmerkung Admin: Der erste Teil des Beitrags ist hier zu finden Land unter bei der BAE Der folgende Teil ist ein neues Thema und wurde von daher hierher verschoben. Danke für eurer Verständnis!]
Spaß bei Seite, ich hoffe, dass die Harzer Baryt-Industrie des ganze Wasser gesümpft und in die Sieber geleitet hat. A propos Sieber und Überflutung: derzeit ist im Harz - Befeuert durch Vorderungen der Harzwasserwerke, die ja in Hildesheim sitzen und im Harz nur das Wasser zum Verhökern abgreifen - wieder der Bau der Siebertalsperre im Gespräch - wehret den Anfängen. Ich hoffe, dass der Wasserschaden hier der Realität nicht vorgegriffen hat.
Glückauf
Jörn
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"Da steht zu befürchten, das es in Mode kommt und als ungeheuer versnobt gelten wird, den Februar in Braunlage oder Altenau zu verbringen."
Interessant ist, dass man sich wohl hier keine "grenzüberschreitenden" Gedanken macht, denn das Thema wird nur für Niedersachsen akut. Nicht neu überdacht worden ist z.B die nur in Fundamenten in den 1930/40er Jahren angefangene Bodetalsperre zwischen Braunlage und Sorge.
Interessant Jörg. Ich greife mal deinen letzten Gedanken auf. Wieder eine Grenzüberschreitende Staumauer wie die Eckertalsperre. Wie weit würde der Stauraum gehen? Die Fuchsfarm müßte dran glauben und dann Stauraumausläufer bis am Ortsrand von Braunlage und an der Bremke bis zur B 27. Aber wie hoch würde dabei die Staumauer sein? Gestaut würde dabei die Warme Bode und die Bremke. In Steimeckes Buch "Strecken und Bahnhöfe der Schmalspurbahnen im Harz Band I" Seite 143 kann man vielleicht noch was dazu finden.
Aus einem Link vom Karstwanderweg habe ich dies aus dem Jahr 1908 (!) gefunden:
Die geplante aber nie errichtete Siebertalsperre Bis 1985 wurde von den Harzwasserwerken der Plan verfolgt, das Wasser der Sieber durch eine Talsperre zur Energie- und Trinkwassererzeugung zu nutzen und einen Hochwasserschutz für das südwestliche Harzvorland zu gewährleisten. Unter anderem stand auch eine hohe Staumauer unmittelbar oberhalb der Ortschaft zur Planung. Schlussendlich sorgte ein starker Widerstand der Harzer Bevölkerung dafür, dass diese Pläne nicht weiter verfolgt wurden. Dass allerdings schon früher Überlegungen angestellt wurden, eine Siebertalsperre zu errichten, ist vielen nicht bekannt. Bereits 1908 wurde laut darüber nachgedacht. Hier eine Abschrift aus einem damaligen Protokoll: Hier der ganze Beitrag: https://www.karstwanderweg.de/st_sp.htm
Interessant der Schlussabsatz, wo eine Weiterleitung des Oderteichwassers/Rehberger Grabens zur geplanten Siebertalsperre durchdacht wird: Der Oderteich wird vorläufig noch von der bergfiskalischen Verwaltung bewirtschaftet. Er liefert an fünfundzwanzig Kleinbetriebe in St, Andreasberg Kraft; an die Sieber ein Drittel seines Abflusses unregelmäßig. Wenn der Bergwerksbetrieb in absehbarer Zeit aufhört, würde der Oderteich von den Unterliegern erworben oder die Teichverwaltungskosten an die Bergverwaltung erhöht bezahlt werden müssen. Die Drittel-Wasserlieferung in die Sieber hört ganz auf, oder die Unterhaltung des Sieberstollens würde - den Sieber-Industriellen zur Last fallen, während sie bisher den Wasserzuschuß unentgeltlich hatten. Würde die Siebertalsperre allen Anforderungen an Kraftverbrauch .genügen, soweit die Orte St. Andreasberg, Lauterberg, Scharzfeld in Betracht kommen, dürfte die vom Rehberger Grabenhause ab leicht auszuführende Überleitung des Oderteichwassers aus dem Rehberger Graben im Dreibrodetale hinunter in die Siebertalsperre in Frage kommen, wodurch der Beckeninhalt um 1 648 000 cbm und das Siebersperrengebiet um ein erhebliches Zuflußgebiet vermehrt würde. Die Sicherheit der im Grauwacke- und Hornfelsgebiete liegenden Baustelle der Sperre wäre von dem Herrn Bezirksgeologen noch zu prüfen.