nun zur Auflösung des nicht so einfachen Rätsels. Alle Teilnehmer haben es letztendlich lösen können und in der Regel mit Hilfe des Lesens des auf dem Kopf stehenden Schriftzugs "Grunderwerbsplan Mansfelder Bergwerksbahn". Mit dem Tipp gelang dann auch der Rest. Auf dem Bild erkennt man in rot eingezeichnet die erste Streckenführung der Bergwerksbahn von Helbra kommend in den Bahnhof Klostermansfeld. Die Blickrichtung ist ungefähr nach Osten und am oberen linken Bildrand sind die Gebäude der MaLoWa in Benndorf zu erkennen. Bis dort hin führt auch heute noch die Bergwerksbahn. Das Ganze könnt ihr euch hier auf der Karte bei Susudata ansehen: https://www.susudata.de/messtisch/index-...r=Kohlenbahnhof
Der hier über das aktuelle Luftbild gelegte Grunderwerbsplan stammt aus dem Mansfeld Museum und ist mit den anderen Teilstücken der Verbindung von Eisleben nach Hettstedt (über 20) hier online verfügbar: https://st.museum-digital.de/object/51296 Das zu sehende Streckenstück wurde meiner Vermutung nach bereits Anfang der dreißiger Jahre stillgelegt und abgebaut. Direkt vor dem Beginn des sehr markanten und engen Bogens befand sich der Kohlenbahnhof der Bergwerksbahn. Hier wurden Kohle und andere mit der Reichsbahn bzw. KPEV ankommende Güter mit einem Waggonkipper in die kleinen Wägelchen der Bergwerksbahn gekippt und dann u.a. schön bergab runter nach Helbra zur Kochhütte, der späteren August-Bebel-Hütte gefahren. Zu Beginn der Dreißiger wurden dann Großraumwagen für den internen Erzverkehr und Rollwagen für die normalspurigen Wagen eingeführt. In der Folge wurde die normalspurigen Wagen nicht mehr hier abgekippt, sondern in Eisleben auf der Krughütte aufgerollt und nun bergauf nach Helbra gefahren. Das änderte sich erst als die August-Bebel-Hütte 1961 einen eigenen normalspurigen Bahnanschluss erhielt. Den gibt es im Gegensatz zur Hütte heute immer noch und beginnt gleich südlich der im Bild (dort rechts) zu sehenden sogenannten Kanonenbahn.
Von der 180° Kehre mit einem Radius von 60 Metern muss früher ein massiver Verkehr, der damals etwas größerer geratenen Feldbahn anzusehenden Bergwerksbahn geherrscht haben. Heute ist von diesem Bogen praktisch nichts mehr zu erkennen. Nur an ein - zwei Ecken lässt sich was zu erahnen. Allen Teilnehmern herzlichen Dank für ihr Mitmachen! Ach ja, wer auf das Bild klickt, sieht es größer.