--- --------- in der Rhön. Der Besitzer wurde von uns <RAPPEL-ORF> genannt, weil sein Einzylinder-Sägemobil so herrlich - rappelte ... Bin oft mitgefahren - abenteuerlich - und bediente die Säge als Holzschlepper: hin die "dicken" per Schubkarre, retur die "gescheibten" zum Richt-- äh, Hackklotz. Einzige Fotos anbei sind uralt. 1- man sieht das Gefährt von links; 2- Fahrersitz und Lenkrad, links die Feststellbremse und Getriebeschalter, Handgas. Fotos (C)rps-ks. Habe immer mal wieder Modelle gebaut, von 1:160 bis - das letzte aus einem Schrottlaster in 1:35.
Ich wußte bisher gar nicht, dass es am Bf.Elbingerode (ehemals Hbf., nicht Elbingerode-West) ein Sägewerk sowie eine Feldbahn gab. Wann diese wohl abgebaut worden ist? Ich bin sicher, dass die älteren Einheimischen dort noch viel mehr darüber berichten könnten.
daß es am Bahnhof Elbingerode mal ein Sägewerk gegeben haben soll, hat mich auch gewundert. Ich muß allerdings gestehen, daß ich die Rübelandbahn immer recht stiefmütterlich behandelt habe und meine Ortskenntnisse nicht so umfassend sind. In der Chronik von Elbingerode wird ein "Ehrtsches Sägewerk" erwähnt. Ich denke, wenn es wärmer wird, werde ich eine meiner Rennradtouren mal über Elbingerode führen und das Terrain sondieren.
Stück um Stück wird die alte Kistenfabrik als Industriedenkmal hergerichtet Elbingerode (Harz), den 11.09.2009
Es rumort gewaltig am ehemaligen Holzverladebahnhof zwischen Elbingerode und Rübeland.
Bagger tragen einen riesigen Schuttberg ab, der auf dem Sägewerkgelände zwischengelagert wurde. Das Okay dafür gab Gerhard Ehrt, der damit die Wasserbauarbeiten in und um Elbingerode mit erleichtern will, wie er gestern sagte. Eine Abkehr vom Sägewerkprojekt sei das aber „auf keinen Fall".
Denn seit etwa einem Jahr schon ist die Großfamilie Ehrt dabei, ihr einstiges Sägewerk als Industriedenkmal soweit herzurichten, dass es zumindest als Anschauungsobjekt wieder genutzt werden kann. „Oder sogar zu mehr, wenn das geht", ist Peter Ehrt verhalten optimistisch. Er ist Tischlermeister in Bremen und hängt sehr an „dieser alten Klitsche". Denn wer wisse denn noch, wie Holzhandwerk tatsächlich mal funktioniert hat? Wilhelm Ehrt hatte die kleine Fabrik 1946 gegründet, und bis 1989 fl orierte sie auch. Dann war die „Holzverarbeitung, Kistenfabrikation & Leiterbau" über Nacht unrentabel. „Als Denkmal und für den Anschauungsunterricht ist sie aber immer noch gut, die Maschinen funktionieren", schwärmt Peter Ehrt. Gemeinsam mit Brüdern, Kindern und Enkeln wird jeder freie Tag genutzt, um die Fabrik herzurichten.
„Mit dem Dach sind wir jetzt auch fertig", informierte Gerhard Ehrt gestern. Er setze nun viel Hoffnung auf Verhandlungen mit der Oskar-Kämmer-Schule, um die Museumsfabrik für die Bildungsarbeit nutzen zu können.
Und diese Fahrbaren Sägemaschinen die gab es nach den Krieg bis ca. 1970 auch überall. Wie man hier sieht sogar noch bis 1981. Die kamen auf Bestellung überall hin gefahren und sägten dir das Holz zu Hause. Meistens waren es Bandsägen es gab aber auch Kreissägen. Markenzeichen der Besitzer und Bediener dieser Sägemaschinen war das ihnen mindestens ein Finger fehlte(abgesägt).
Jo Reiner, "5 Bier für die Männer vom Sägewerk" : Hand hochhalt, aber nur noch 4 Finger dran..... NOCH gibt es diese "Fahrbaren Sägen" in z.B. Bad Sachsa, die auf den Hof kommen und das Holz sägen........ in Bartolfelde gibt oder gab es auch eine....... Die in Bad Sachsa hat man früher immer die "Singende Säge" genannt.....weil der Fahrer eigentlich immer ein "Lied" auf den Lippen hatte. Das war noch ein anderer "Menschenschlag", der hatte auch schon mal bei seinen Schweinen übernachtet.... Weisse Bescheid ;-)
Mensch, wenn ich das gewusst hätte, da hätte ich doch mal die Maschine fotografiert!!!
Der Mann der Tante meiner Frau, Gerhard Patze (+) hatte auch eine solche Kreissäge auf Opel Blitz Fahrgestell! Ein wassergekühlter Deutz Einzylinder diente als Antrieb und verlieh der Maschine ihren markanten unverwechselbaren Klang! Ich erinnere mich genau an das Geräusch, wenn er durch die Straßen fuhr um auf fast jedem Hof im Ort das Holz zu sägen! Nach der Ankunft musste der Motor kurz abgestellt werden, dann wurde der breite Flachriemen umgelegt und der Motor wieder per Kurbel angeworfen! Nun konnte das Holz Sägen beginnen. Meißtens waren viele Familienmitglieder beteiligt, so musste zugegeben werden, das gesägte Holz in großen Tragekörben in den Hof oder Schuppen gebracht werden und auch aufgeschichtet werden. Und nach dem Sägen wurde anständig gegessen und getrunken, natürlich selbst Geschlachtetes und Nordhäuser. Und ebend jener Sägemaschinenbesitzer ging im Winter privat zu den Leuten im Dorf und der Umgebung und schlachtete Schweine, Schafe und Bullen! So hatte jeder sein Auskommen und einer half dem anderen. Einer schlachtete für den anderen ein Schwien, dafür muerte der dem anderen im Frühjahr eine Klärgrube. So war das bei uns aufm Dorf. Eine jemütliche Ziet die wahrscheinlich unwiederbringlich vorbie es und in der Form auch nie wieder kommen wird. Ich bin zwar mit meinen Anfang Vierzig noch recht jung, aber trotzdem habe ich an diese Zeit noch viele bewusste Erinnerungen und möchte diese auch nicht missen.
Bei uns in Ilfeld waren bis um die Wende herum zwei solche fahrbaren Kreissägen unterwegs. (Patze und Gründer) Die Maschinen unterschieden sich dadurch, bei der einen war der Sitz links und bei der anderen war dieser rechts.
Die Tante meiner Frau ist über 80 und erfreut sich noch guter Gesundheit! Sie besucht uns auch ab und zu mal. Ich muss doch mal nachfragen, ob sie von Ihrem Mann mit seiner Sägemaschine eventuell noch Bilder hat! Die Maschine hat sie nach dem Tod ihres Mannes weggegeben.
Hallo Thomas, ist schon verrückt was man damals alles so gebaut hat...... Davon mal abgesehen: >>So hatte jeder sein Auskommen und einer half dem anderen.<< hast Du geschrieben, auch wenn die Nachbarschaftshilfe am Aussterben ist, es gibt sie aber noch zum Glück! Hatte ich heute erst wieder und es ist schon was tolles solche Nachbarn zu haben !!
Hallo Volker, ja wahrscheinlich ist dieses Sägewerk gemeint. Frage an dich, der schon dort vor Ort war: Sind dir damals noch Spuren von einer Feld-/Lorenbahn aufgefallen?
Zitat von kuno Hallo Volker, ja wahrscheinlich ist dieses Sägewerk gemeint. Frage an dich, der schon dort vor Ort war: Sind dir damals noch Spuren von einer Feld-/Lorenbahn aufgefallen?
Jörg
Hallo Jörg,
ich kann mich leider nicht an Feldbahnschienen dort erinnern. Kann da Axel nicht mal eben vorbeiknattern und nachschauen?