Zitat von grünerAuf der 6 kann man das rechte Licht einzeln einschalten und die 2 Anderen werden gemeinsam geschaltet.
Hallo René,
für den Hinweis, das wusste ich noch nicht!
Zitat von grüner...wenn Du genau hinschaust siehst Du das in Fahrtrichtung rechts das " Lichtlein " dirch die rote Zugschlussscheibe verdeckt ist, also rot leuchten müsste.
Die Zugschlussscheibe hatte ich schon gesehen, ich habe nur nicht ganz verstanden, ob sie einfach vergessen wurde oder ob die beiden anderen Lichter als Spitzensignal ausreichen (würden).
Zitat von Nico2 ........... Die Zugschlussscheibe hatte ich schon gesehen, ich habe nur nicht ganz verstanden, ob sie einfach vergessen wurde oder ob die beiden anderen Lichter als Spitzensignal ausreichen (würden). Viele Grüße Nico
Hi Nico
es ist zwar selten aber kommt schon ( offensichtlich )mal vor das die Schlussscheibe vergessen wurde herauszunehmen, spätestens in der Dunkelheit fällt das dann auf, wenn noch weniger Licht als eh schon zu sehen ist.
eine kleine elektrische, die Kleinbahn Hettstedt - Eisleben - Helfta.
Sie fuhr auf 1m breitem eisernen Gleise durch das Mansfelder Bergbaurevier, und erlebte Weihnachten im Jahr 1900 auf ihre 1. Weise.
Die nächsten Jahre der kurven- und steigungsreichen Bahn waren eher enthaltsam. So wurde Weihnachten 1922 schon nur noch mit ganz stillem Betrieb gefeiert. Es blieb nicht nur bei einem zeitliches Loch. Zwar wollte man 1929 noch einmal ein ganz großes Feuerwerk geben. Doch oh und weh, die Spannung war weg, die Stille geblieben.
Drum bleiben zur Erinnerung nur noch historische Ansichten, wie ging das nochmal mit Gedichten?
Frohe Weihnachtstage wünscht Euch,
Joachim
alle Bilder: Sammlung Joachim Haßelmann Literatur: J. Högemann, Eisenbahnchronik Harz
Oft wird diskutiert das bestimmten Loks wieder fahren müssen. Das möchten wir naturlich allen gern sehen. Wenn mann realistisch ist, weißt mann auch dass in die meiste fälle keine möglichkeiten gibt. Das Geld fehlt oder der Lok besteht überhaupt nicht mehr. Doch bei viele Modelleisenbahner fahren manche Loks weiter. Hier zwei beispielen: 99 6012 und 99 247.
Bild 1: Lok 99 6012 fährt regelmäsig zwischen Nordhausen und Wernigerode. Hier zwischenhalt in Niedersachswerfen Ost.
Bild 2: Kurze Zeit später, Lok 99 6012 während der gleiche fahrt in der einschnitt bei Tiefenbachmühle
Bild 3: Das letzte Bild von 99 6012 bei der Thumkulentunnel.
Bild 4: Auch Lok 99 247 ist noch regelmäsig unterwegs. Hier die Lok mit einen schweren Rollwagenzug in Stiege, kurz vor der Abfahrt in richtung Silberhütte
Bild 5: 99 247 im Winterdienst. Kurz vor Drei Annen Hohne entstand dieses Bild auf einen schönen Weihnachtstag.
Ich wünsche euch ein schöne und besinnlichen Zeit aus Holland!
Sehr schöne Anlage mit interessanten Fahrzeugen die du da betreibst Lammert. Mach nur so weiter. Kleiner Tipp am Rande. Die NWE und auch DR später sind mit ihren Maletmaschinen von Nordhausen nach Wernigerode in der Regel immer Vorwärts gefahren. Natürlich auch in der Gegenrichtung. Schöne Adventzeit für Dich und Deine Anlage. LG Reiner
Danke für Deinen Tip. Es sind diese kleinen details der denn Betrieb immer realistischer machen können. Der Anlage selbst ist nicht so groß mit all die genannten Bahnhofen. Aber die Bilder passen zur umschreibung und hätten in wirklichkeit dort entstanden sein können. Deswegen. Der Anlage selbst is einen oval mit ein 3 gleisiges Bahnhof.
Dass es eine Eisenbahnlinie Braunlage – St. Andreasberg früher nicht gegeben hat, liegt u.a. auch daran, dass die beiden Endpunkte in der Kaiserzeit in unterschiedlichen Territorien lagen. In Königskrug überschritt man die Grenze zwischen Braunschweig und Preußen. Diese Grenze gab es übrigens schon immer, sie reicht bis ins tiefe Mittelalter zurück. So ist es nicht verwunderlich, dass sich auch verschiedene Sprachen bzw. Dialekte entwickelten. Glaubt bloß nicht, dass im Harz hochdeutsch gesprochen wurde. Meist verstanden sich die benachbarten Dörfer nur mit Schwierigkeiten, und gegenüber Fremden wollte man sich sowieso abgrenzen, die hatten im Harz somit erst recht ihre Probleme. Die BAE soll wohl in den 1930er Jahren spielen. Zu der damaligen Zeit sprachen garantiert die älteren Eisenbahner noch ihren Dialekt, obwohl sie natürlich auch schon des Hochdeutschen mächtig waren. Trotzdem musste man damit rechnen, dass z.B. der Fahrdienstleiter in Braunlage in einem Telefonat mit einem Kollegen in St. Andreasberg oder anderswo im preußischen Teil des Harzes mal leichte, mal schwere Verständigungsschwierigkeiten haben konnte, je nach Stimmung und Laune des Einzelnen.
Folgendes Beispiel mit Textvergleichen soll einen kleinen Einblick in diese Materie geben. Hier zunächst ein Satz in Hochdeutsch: „Ich habe es mir überlegt. Heute Abend um fünf gehe ich zu meinem Bruder, nachher hole ich mein Mädchen ab, dann gehen wir aus und kommen morgen früh erst wieder nach Hause“. In St. Andreasberg hat sich dieser Satz früher so angehört (bitte jeder laut vorlesen, damit es besser verständlich ist und wirkt): „Ich hoob morsch ieberlecht. Heit Ohmd im finnewe gie ich zu menn Bruder, schpäter lang ich mei Mädel ob, denn giehn mer aus un kumme morng frieh arscht hemm.“ Im vorharzerischen Bad Lauterberg klang es wiederum so: „Iche hoa mich datte ebberlecht. Hiete Ohmd imme finnewe jeh ich noo mien Brooder, hernoochten lange ich mien Määchen ab, denn jehn meh uhs un komm morjen freh erscht wedder na Hahme.“ Schließlich im tiefen Harz in Braunlage sprach man ein ganz anderes Platt: „Ek hewwet mek ewerlejt. Hiete Am dumme finnewe gah ek na min´n Brauder, hernaachten hal´ ek min Mäken af, dann gahn mei ut uh kommen morjen freu erscht na Hus.“
So war ein jeder Harzer stolz auf seine spezielle Mundart und hörte am Dialekt des anderen, ob es seinesgleichen oder ein Fremder war. So gab es auch unterschwellig immer so eine Art Wettkampf untereinander, welche Sprache die Schönste und Blumigste war.
Wettkämpfe der Harzer Orte untereinander gab es auch in einer ganz anderen Disziplin. Diese war im Norddeutschen Raum aufgrund der Schneesicherheit und der Kälte nur im Harz möglich. Dies waren die Eis- und Schneebauten. Aus dem „weißen Gold“ wurde so manches Kunstwerk geformt. Vor rund 100 Jahren war es schick und unterhaltsam, heute ist dieses Handwerk fast vergessen. Mit den folgenden alten Bildern von solchen Harzer Schneefiguren möchte ich Euch allen eine schöne Vorweihnachtszeit wünschen.
Vielleicht fühlt sich ja jetzt mancher Harz-Modellbauer animiert, auf seiner Bahn-Winterlandschaft solche oder ähnliche Kunstwerke, z.B. auf einem Bahnhofsvorplatz oder an einem Waldweg, zu gestalten. Das hat jedenfalls was und ist garantiert Harztypisch!
Jörg aus Braunlage
P.S.: Nochmals zum Dialekt und für alle SHE-Fans: Ein kleines Braunlager Tonstudio ("Mülltonnensender")hat 1983 eine Hörspielcassette über die SHE aufgenommen. Das Stück heißt "Die Bombe" und handelt von einem Anschlag auf einen Zug der Südharz-Eisenbahn. Größtenteils spielt es im Bahnhof Brunnenbahcsmühle. Es ist natürlich frei erfunden. Da es von Einheimischen besprochen wurde, die auch besonders den Dialekt betont haben, können sich die Zuhörer einen guten Eindruck von der Braunlager/Harzer Mundart machen. Das Cover habe ich einmal als Bild beigefügt. Wer Interesse an dem Stück hat, möge mich bitte anmailen.
Droben, vom Brocken, da komm ich her, ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr! All überall auf den Felsen und Fichten konnt ich vom Gleise geflüchtete Wanderer sichten, und droben aus dem Führerhaus, sah mit großen erschrockenen Augen der „Meister“ heraus.
Denn wie ich so strolcht' über den finsteren Damm, da riefs Christkind mich mit heller Stimme von hinten her an: "Wanderer", rief es, "alter Gesell, hebe die Beine, schnapp deinen Schlitten und spute dich schnell! Eine „Kanne“ kommt, die Fräse vorne vorm Pflug, denkst Du etwa, heute Abend fahre kein Zug?“
"Hast denn keine Augen, hängst Du nicht an Deinem Leben?" Ich sprach: "Doch, sicherlich, würd´s hier oben bloß vernünftige Wege geben." "Hast denn den Glühwein auch noch bei dir?" Ich sprach: "sicherlich, die Reste von 2 Litern, die sind noch hier; doch die schmalen Pfade, die schlechten, fand ich nicht mehr, die Gleise aber, die lagen zur Rechten.“ Die Stimme sprach: " Du bist wohl besoffen, die Gleise, die liegen zur Linken, da –schau, siehst Du nicht den Lokführer schon wild winken?!?“
Ich hör ihn jetzt sogar schon rufen: „Du Blödmann im Mantel, hau ab!!!“ Oh man, der hält mich ganz schön auf Trab... Ich hör jetzt die Bremsen, sie quietschen, seh Funken die sprühn; sollt ich mich jetzt besser um die Flucht von den Gleisen bemühn? Ich seh es kommen, das Unheil, es nimmt seinen Lauf, beim Sprung von den Gleisen schlag ich mit dem Kinn auch noch auf. Die Zähne, sie wackeln, der Kopfe mir dröhnt, der Lokführer mit dummen Sprüchen mich auch noch verhöhnt. Meinen Schlitten, den hat er einfach durchfahren, kennt der hier oben denn nicht die Gefahren?!?
Ich hab die Schnauze voll, will nur noch nach Haus, oh mein Gott, jetzt steigt er auch noch aus! Seine Standpauke sitz, ich nüchtere langsam dabei aus-, mir schwant es - wie bitte kommen die ganzen Geschenke jetzt zu den Kindern ins Haus? Ne Anzeige am Hals, von der Polizei noch verhört; sitz ich hier am Heilig Abend, auf der Wache, völlig verstört.
Meinen Job, den machen heute Abend Andere; die kamen dafür sogar extra aus dem Morgenlande. Es öffnet an meiner Zelle die Tür, mit dröhnendem Kopf frag ich mich noch „wofür?!“
Das Christkind breit grinsend tritt ein: „ Na mein Freund, und Du willst der Weihnachtsmann sein?!?“
Frei interpretiert nach Theodor Storm
Und für die Augen ein paar Bilder aus der Diasammlung meines Vaters. Ja,früher gab es mal Winter im Harz!
Zitat von kuno Schließlich im tiefen Harz in Braunlage sprach man ein ganz anderes Platt: „Ek hewwet mek ewerlejt. Hiete Am dumme finnewe gah ek na min´n Brauder, hernaachten hal´ ek min Mäken af, dann gahn mei ut uh kommen morjen freu erscht na Hus.“
Diese Dialektfrage ist sehr spannend. Interessanterweise klingt die Braunlager Version fast wie das "Bremer Platt", das in meiner Heimat (Mittelweserregion) gesprochen wird, hier aber noch mit etwas größerer Nähe zum Niederländischen. Wer beim Einschlag des "Golden Spike" auf der BAE dabei war, wird sich an OOK´s kleine Festrede erinnern, die er in einem von mir kaum zuzuordnenden Dialekt gehalten hat. Otto, ich nehme an, dass das die "Lauterberger Lautschrift" war?
Ja Ungerschiede gitts ah vor allen in Südharze, mie hier in Ilefald schwatzen noch son richtijes Nordhisser platt, so richtij langjetreckt un jewöhnlich, ohmne in Benneckenstein, da schwatzense an hartes Hochdeutsch, awer erjendwie annerschter wie drei Kilometer hen in Hohegeiß un än Stücke hen in Stieje do schwatzense wedder vollkommen annerscht! Das es doch verrückt odder nich? Gruß aus Ilfeld, wo die Mundart der Ahnen leider auch immer mehr in Vergessenheit gerät. Es gehört heute nicht mehr zum guten Ton unter den ganzen braungebrannten Möchtegerns und Neureichen mit hochgesteckter Designersonnenbrille und schickem Wagen auf Pump. Nur wenige Mitmenschen aus meiner Generation versuchen sich die ohle Ilefelder Mundart zu bewahren, leider. In dem Buch von Manfred Bornemann (übrigens ein waschechter Ilfelder) und Hans Dorner -75 Jahre Harzquer und Brockenbahn- sind einige Beiträge über den Betrieb der Harzquerbahn im südharzer Streckenabschnitt mit eigenen Erlebnisberichten des Autors gespickt und in Ilfelder Mundart niedergeschrieben, teilweise sehr zum schmunzeln. Gute Nacht, Thomas
Hallo an alle !! So, nun is die Zeit gekommen um euer "Männerforum" mal zu sprengen *lächel. Ich bin zwar nicht aus dem Harz, doch bin ich da tierisch gerne in Urlaub. Und dabei darf natürlich, für meine Kinder und mich, die Fahrt mit der Dampfeisenbahn auf den Brocken nicht fehlen!!!! Da das heutige Türle noch nicht gefüllt worden ist, werde ich meinen Einstand gleich mal mit einem klitze kleinen Beitrag dazu leisten. Mit den technischen Daten bin ich sicher nicht so bewand - aber der nostalgische Bonus müsste mit diesen Bildern schon auf meiner Seite sein, oder? ;-).
Ich wünsche allen eine sinnliche Adventszeit und weiße Weihnachten
Zwei hübsche Blder hat uns die hascherl-paf da eingesetzt. Das linke wirft bei mir sogleich eine Frage auf. Auf dem Zugzielanzeiger steht "Brocken" mit dem Zusatz "Witterungsbedingt nur bis Schierke". Aber der Himmel ist blau, der Schnee nicht höher als zehn Zentimeter. Ist die funkelnagelneue Schneeschleuder schon wieder kaputt?