Mensch, Axel, das sind ja tolle Sachen, die du da beisteuerst.
Schlepper aus dem Harz, wer hätte das gedacht. Das abgebildete Modell sieht so nach frühestens 1940 aus. Gab es auch ca, 1930 schon welche aus Zorge?
Werbung der Wiedaerhütte, auch super!
Eine Reklame für Nordhäuser Korn von 1927 kommt mir persönlich natürlich sehr zu pass! Und bei dem Werbebild von Nordhausen werde ich mir die Hakenkreuze wegretouchieren und fertig.
Kleine Anmerkung meinerseits : Die KdF Zeichen oder Hakenkreuze waren zu dieser Zeit normal und sind halt auf den Fotos vorhanden. Ich Distanziere mich von dieser Gesinnung ! Der Käfer kann ja nun mal seine Herkunft nicht leugnen....., da auch dieser noch etwas mein Hobby ist, können auch solche Merkmale hier und da auftauchen.
Nun habe ich mal wieder was aus dem Netz herausfiltern können, was in die Rubrik Werbung fällt:
Noch ein anderes Werbethema: Kürzlich wurde mir ein Foto des alten GHE-Lokschuppens in Eisfelder Talmühle zugespielt. Am Lokschuppen eine große Tafel mit Schokoladenwerbung. Karnatzki? Fehlanzeige. Mauxion! Warum auch immer.
Und wieder was gefunden: Dem Anschein nach ein Email-Schild. Ich habe dieses Schild nie gesehen, es muss zu meiner Lauterberger Zeit (1954 - 67) schon komplett weg gewesen sein. Daher habe ich auch keine Ahnung, ob es nur an Gebäuden hing oder ob das Motiv evtl. auch aufgedruckt war, z.B. auf Produktverpackungen. Weiß jemand was?
und Kautabak aus Nordhausen - scheint eine Hochburg der Herstellung gewesen zu sein. Es gab dort mehrere Firman, wie zB. Salfeldt & Stein. Hier der Scan eines Blechschildes (17,5 x 12 cm) von Grimm & Triepel
Mein erster Gedanke: Jetzt jubelt er uns eine Modellbahnszene unter. Scheint aber doch echt zu sein. Heiliger Bimbam! Diese Brauerei ist ja sowas von schnuckelig. Die muss ja wohl noch auf die BAE-Anlage! Vielen Dank fürs Einstellen. Absolut super., ,
Zitat von ReinerToll Axel, kenne noch ettliche Produkte davon. Habe als Kind gerne das Malzbier getrunken. Schade das es Malzbier nur noch von wenigen Anbietern gibt.
....und Du bist dir sicher das es damals nur MALZbier war ? Das gibt es doch bestimmt auch heute noch von Hasseröder, oder ?
Hallo zusammen, ich habe einiges zu der Brauerei zum Adenberg recherchieren können.
Das Gebäude in der Bergschmiede in Oker war ursprünglich eine Hüttenschmiede. 1898 wird es von der Brauerei Wagenführ übernommen und 1914 um Sudhaus, Eiskeller und einem Dach-Eisengerüst mit der Aufschrift "Lichtenhainer", einem 8%-igen Bier, erweitert. Wagenführ stellt Braun- und Lagerbier her, sowie Limonaden und Selterwasser. Bis zum 2. Wk wird 12%-iges Bier gebraut. Als der Sohn nicht aus dem Krieg zurückkehrt, übernimmt der Enkel Andreas nach dem Tod des Großvaters mit 21 Jahren 1950 die "Brauerei zum Adenberg", wie sie jetzt hieß. Unerfahrenheit jedoch verurteilte den Betrieb (damals die einzige Brauerei des ehemaligen Landkreises Wolfenbüttel, zu dem Oker und auch Bad Harzburg gehörten) 1960 zum Scheitern. 12 Mitarbeiter wurden arbeitslos, nachdem der Bierausstoß zuvor noch auf 6.000 hl/Jahr gesteigert werden konnte. Andreas Wagenführ betreibt danach im großväterlichen Eiskeller das Brauen sporadisch in kleinen Mengen weiter. Anfang der 1990er Jahre kommt auch für ihn die Wende: im fällt die Rezeptur für die schon im Mittelalter bekannt Goslarer Gose (http://de.wikipedia.org/wiki/Gose) in Hände. Nach einigen Jahren des Probierens hat er den Erfolg: ein Weizenbier mit 90% Weizenanteil. Allerdings behielt das naturtrübe Bier bei den Pils-trinkenden Niedersachsen ein Nischendasein, und so wurden nur gebraute Mengen von 50 hl/Jahr erzeugt, mit dem Wagenführ nicht das große Geld verdiente. Mitte des Jahres 2004 fand sich mit Braumeister Odin Paul ein mehr als würdiger Nachfolger zu Fortführung der Gosebier-Tradition in Goslar. Zurzeit wird Gosefassbier in der "Worthmühle" (interessanter Link zu der Gose-Historie: http://www.worthmuehle.de/gosebierdeutsch.html) und im "Gosequell" in Goslar gezapft. Mehrere kleine Restaurationen führen das obergärige Bier auch in Flaschen.
Nach der Anregung durch Axel´s Bieretiketten-Link habe ich hier die Etiketten der Wagenführer bzw. Adenberger Brauerei beigefügt. Zu dem Pupasch-Etikett ist noch folgende Geschichte zu diesem besonderen Bier, dass wohl auch Wagenführ gebraut haben wird, zu sagen: Bereits im Mittelalter wurde in der Gegend von Goslar, Magdeburg und Berlin ein dunkles Süßbier getrunken. Wegen seiner damaligen Brauweise verursachte es häufig starke Blähungen und wurde deshalb vom Volksmund "Pupasch" genannt. Damals schrieb man "Asch" ohne "r" – und deshalb sitzt ihr noch heute auf Euren bekannten 4 Buchstaben (und nicht 5)