die doppelte rote Linienführung beschreibt den geplanten zweigleisgen Ausbau des Haltepunktes zum Bahnhof, im Erläuterungsbericht unter Sicherungsanlagen. Der Ausbau der Regelspur bis Ilfeld sollte schon als 3-Schienengleis erfolgen. Allerdings ist die Bezeichnung der Gleise mit 2 und 3 doch etwas unklar. Wollte man den Abschnitt vom Güterbahnhof km 0,6 etwa zweigleisig führen bis Altentor oder ein Kreuzungsgleis ab km 1,5 mit dem geplanten Anschluss Kneiff, den es ja auch erst später gab? Grüße Winfried
Guten Abend Auf dem genannten Ausziehgleis bin ich mit der kleinen 102er Gartenlaube und zum Ende hin, als nicht mehr täglich hoch gefahren wurde auch mit der BR 346 bis an den Prellbock gefahren. Zum einen wenn wir mit einer Leine über den Block zum wiegen auf die andere Seite wollten, oder halt leere Wagen stellen. Und auch zu abziehen über die Weiche aus dem Hof des Schrotthändlers der sich auf dieser Seite der Schmalspur befand. Also ich meine dort wo es heute Wohnmobile gibt. Da ging es durch ein Holz Tor rein, welches meist erst geöffnet werden musste. Unmittelbar dort stand auch die markante Glocke neben der Weiche, wir hatten die Thematik hier auch schon mal. Ich habe auch mehrer Bilder von einem Kollegen aus den frühen Neunziger Jahren als dort ein LKW des Schrottbetriebes eine Rangierlokomotive gerammt hat. Da steht die lädierte V 60 so ziemlich am Prellbock, also am seinerzeitigem nördlichen Ende des Ausziehgleises. Kann es aber nicht zeigen, wegen Urheber Recht usw. Erneut besten Dank für das recherchieren und forschen zum Thema. Gute Nacht Thomas Gute Nacht
danke für Deine akribische Projektionsarbeit! Auch ungebügelt ist das recht erhellend. Nun haben wir also 2 verschiedene mögliche Interpretationen der Doppellinie bis Altentor: a) zweigleisige schmalspurige Gleisführung b) Parallelführung eines NWE-Normalspurgleises zur Schmalspurstrecke bis Altentor und ab dort Dreischienengleis weiter nach Ilfeld. Dass die zusätzliche Linie tatsächlich die direkte Verlängerung des bereits vorhandenen normalspurigen NWE-Ausziehgleises war, hast Du sehr gut herausgearbeitet. (Ja, sehr gut verständlich!) Somit halte ich auch die Variante b) für durchaus plausibel und denkbar. Zumal in der Karte, die Winfried ausgegraben hatte, ja auch die geplanten erweiterten Schmalspurgleise in Altentor (Gleis 2+3) nicht drin sind. Aber es ist letztlich wohl nicht entscheidbar, ob nun a) oder b) zutrifft. Aber spannend allemal. Vielen Dank an Dich und Winfried! Beste Grüße, Bernd
Also nach Thomas seinen Ausführungen war das zuletzt verbliebene Ausziehgleis eher zu kurz, da er selbst mit der Lok häufiger direkt am Prellbock stand oder andere die Chance nutzen, um darüber hinaus zu fahren. Dann hätte ich gestern wohl lieber noch etwas nachlesen sollen, denn nach Bornemann (75 Jahre Harzquer- und Brockenbahn) hatte man zwar in den Jahren 1922/23 die vollspurigen Gleise auf 2,5 km Länge verlegt, aber die Idee eines Dreischienenprojekts nach Ilfeld starb in der darauffolgenden Inflation, weil viele der nach dem Weltkrieg gegründeten Unternehmen an der Strecke keinen Bestand hatten. Das war also noch vor der Verlegung der Strecke beim Altentor und den Planungen hierzu.
Andererseits kann man sich aber fragen, wie denn dort noch ein zweites Schmalspurgleis hätte verlegt werden können, wenn man den Platz doch für das Ausziehgleis benötigte? Und bezog sich der im Dokument genannte zwei- bzw. dreigleisige Ausbau nicht auf den Bahnhofsbereich von Altentor? Insofern kann ich Bernd nur zustimmen, dass der Verlauf eines vorgesehenen zweiten Gleises bis Altentor spannend zu sehen ist.
Wie wurde eigentlich betrieblich der Bereich der Rollwagengrube und der dortigen normalspurigen Anschlussgleise in Nordhausen genannt?
Hallo Mal ein paar Sätze aus meiner Erinnerung zu dem Rangierbezirk Die 102er war die Harzbahn Lok, wenn eine Schicht offen war, dann fragte der Deinstregler, ob man Harzbahn machen wolle... Musste Er eigentlich nie zweimal fragen... Und der Rangierbezirk hieß auch ganz einfach " Harzbahn " Die Harzbahn wurde in der Regel von der Bahnsteiglok in jeder Schicht einmal, bei Bedarf zwei mal bedient. Im Güterbahnhof war das Gleis 22, in dem "Harzbahn" gesammelt wurde. Es konnte sowohl der Ablauf vom Ostberg als auch vom Westberg nach 22 laufen. Die Bahnsteig Lok zog also 22 ab, fuhr durch die sogenannte Ausfahrt, musste dann mit der Rangierabteilung einmal sägen und fuhr zur Harzbahn hoch. Dort wurde in einem leeren Gleis (glaube das hieß 37) zugestellt, also das was dann die kleine Harzbahn Lok im Laufe des Tages verteilen bzw aufbocken und aufrollen musste. Und die Bahnsteig Lok nahm dann alles von der Harzbahn und aus den Anschlüssen kam, wieder mit (das stand nach meiner Erinnerung in 38) und fuhr die Wagen wieder nach 22 im Gbf wo die Wagen wieder von der einen oder anderen Seite auf den Berg gingen um dann die entsprechenden Gleise der Zugbildung zu laufen. Operativ bei Bedarf oder wenn die Bahnsteig Lok nicht konnte übernah die Rangierlok "Taxe" die Bedingung des Rangierbezirks Harzbahn. Manchmal wurden oben auf der Harzbahn auch ganze Gruppen zum Bsp. Schrott meist in Ea Wagen abgezogen. Diese wurden bei gleichem Ziel auch oft gleich dem entsprechendem Richtungsgleis zugestellt. So ab ca 1992 gab es die Harzbahn 102er dann mangels Bedarf im Rangierbezirk nicht mehr und wenn oben auf der Harzbahn waz zu reagieren war, übernahm das die Taxe. Diese nicht mehr regelmäßigen Fahrten hielten sich aber bis in die Neunziger Jahre. Der letzte Anschließer war Schrott Hetzel. Erst mit Umzug ins Industriegebiet Darrweg war das dann auch zu Ende. Als die HSB dann mit der neuen Rollbock Technologie anfing, wurde der Rangierbezirk von einer V15 der Stadtwerke bedient. Da war DB dann auch aufgrund der neuen Strukturen nicht mehr mit von der Partie. Auch als die Seiler Fotofahrten statt fanden und Zweiachser E Wagen per Kran auf die Letzten Rollwagen für Fotzüge verladen wurden, erfolgte die Bedienung mit einer V 15 der Stadwerke. Die Gleise waren da aber schon sehr abhängig und nur noch mit 10kmh zu befahren? Inzwischen sind die Gleise dort hoch nicht mehr befahrbar. Soweit mal ein paar Erinenrungen von mir. Wobei wir diese Thematik vor vielen Jahren schon mal bearbeitet haben. Liebe Grüße, Thomas
das Ausziehgleis ging ganz früher bis zum Rand der Gartenanlage geradeaus. Es wurde wohl irgendwann gekürzt und ein Wendeplatz für Lkw mit Anhänger angelegt. Dort hat Reiner vermutlich "geankert". Das Kombigleis wäre wohl vorher in das Sm-Gleis eingeführt wurden und im Hauptgleis bei späterer Erweiterung des Haltepunktes dort verblieben. Ein zusätzliches Kreuzungsgleis wäre also kein Problem gewesen.Aber da war die Inflation wohl schneller. Die "Grube" war die Rollwagengrube, die regelspurigen Anschlüsse wüßte ich keinen besonderen Ausdruck, da ging es zu Wolfram(älterer Kollege) oder GHG(jüngerer Kollege). Gruß Winfried
Vor ein paar Tagen haben wir hier über die Thematik Ausbau/ Verlängerung - zweigleisig bis Nordhausen Altentor gesprochen. Von dem erwähnten Ausziehgleis habe ich jetzt auch noch ein Bild gefunden. Im Zusammenhang mit einer unliebsamen Berührung mit einem LKW auf dem Gelände der Schrottverwertungsfirma (Schrott Hetzel) machte ein Kollege seinerzeit ein paar Fotos. Auf einem der Fotos ist das Ausziehgleis und dessen Lage unmittelbar neben dem Streckengleis der Harzquerbahn recht gut zu erkennen. Die Lok war über den Block von der anderen Seite der Harzquerbahngleise gekommen und noch genau auf der Weiche in Rückwärtsfahrt, also Richtung Ausziehgleis Richtung Prellbock, als ein großer LKW (mit Schrottwechselpritsche) auch rückwärts fuhr und sich mit der Lok verkeilte. Der LKW hob sich auch leicht an. Die Lok und die Wagen standen noch quer über das Streckengleis. Das kann man schon als kurios bezeichnen, wenn einem dort oben so ein dummer Unfall passiert. Das Bild ist NICHT VON MIR, deswegen möchte ich Euch bitten es nicht herum zu senden usw. Es passt nur gut zum Thema des Ausziehgleises und es ist schön zu erkennen. Doch nun zum Bild... Schade, ich wollte es gern in normal Größe einbinden, aber das klappt nie.
hier wird es leider erstmal nicht von meiner Seite mehr weitergehen. Es war bereits vieles halbfertig, aber wie ich vorhin feststellen musste, ist die Festplatte tot und das letzte Backup war wohl Ende letzten Jahres. Vielleicht kann sie ja noch wiederbelebt werden? Ausbauen und woanders anschließen war jedenfalls nicht erfolgreich. Im Moment sehe ich das überraschend emotionslos.
das kommt drauf an welchen Tod selbige gestorben ist. Wenn der Festplattenmotor und Schreib-Lese Arm noch geht und 'nur' das Dateisystem zerballert ist können die Daten zumindest teilweise mit Photorec wieder raus gezogen werden.
Volker, mein herzliches Beileid zum Verscheiden Deines Arbeitstieres! Hatte ich vor etwa 5 Jahren auch, plötzlich und natürlich völlig unerwartet, da ist etliches auf der Strecke geblieben, nun habe ich ein "Reservegedächtnis", das alle 4 Wochen je nach Datenanfall auf den neuesten Stand gebracht wird. Meine damaligen Emotionen zu dem Ausfall waren recht laut, deutlich und kamen vom Herzen, geholfen hat es trotzdem nicht, alles verloren.
Sehr bedauerlich bei der Arbeit, die Du dahinein gesteckt hast!
werde wohl die Festplatte einem professionellen Service überlassen, der mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit der Wiederherstellung wirbt, in der Hoffnung, dass er hier die Daten retten mag. Das dauert jetzt wohl ein wenig :-/ bin aber hoffnungsvoll. Dabei wollte ich doch jetzt gerade zum baldigen Urlaubsbeginn wieder starten.
klingt ers mal positiv, dann scheint die von der Mechanik her noch okay zu sein. Kann sein das du dann einen ganzen Wust unsortierter Daten zurück erhälst, sofern die das Dateisystem nicht wieder herstellen können. Aber besser als nix ..
Hallo Volker, Dein erster Beitrag klingt wirklich bitter ... daher drücke ich Dir die Daumen, dass die Rettung in irgendeiner Form gelingt!! Beste Grüße, Bernd